Bisher steht die Bundesregierung auf der Bremse, insbesondere was eine Erhöhung des EU-Haushalts und die Einführung neuer Eigenmittel betrifft. Durch die Rückzahlung der NGEU-Kredite droht mit dieser Linie ein Kürzungshaushalt, in dem erfahrungsgemäß ausgerechnet gemeinsame Zukunftsinvestitionen unter den Tisch fallen würden. Auch wir Grüne haben Kritikpunkte am Vorschlag der EU-Kommission für den nächsten MFR (z.B. Rolle der Regionen und des EU-Parlaments, Absicherung von Klima und Biodiversität sowie Sozialem). Ein deutsches "Nein" zu mehr Geld für die EU ist in diesen Zeiten aber absolut unverantwortlich, daher müssen wir Druck auf die Bundesregierung für eine konstruktivere Positionierung machen. Wenn Friedrich Merz ein europäischer Kanzler sein will, muss er endlich Führungsverantwortung zeigen. Das gleiche gilt für die Umsetzung der Berichte von Draghi (Wettbewerbsfähigkeit der EU, u.a. durch hohe private und öffentliche Investitionen), Letta (Zukunft des Binnenmarkts, u.a. Überwindung der Fragmentierung des Binnenmarkts und "fünfte Freiheit" für Forschung/Innovation/Bildung) und Niinistö (zivile und militärische Vorsorge und Bereitschaft).
| Antrag: | Für Frieden in Freiheit. Konsequent europäisch Handeln. |
|---|---|
| Antragsteller*in: | Chantal Kopf (KV Freiburg) und 53 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 31%) |
| Status: | Eingereicht |
| Eingereicht: | 03.11.2025, 18:48 |
