Die negative Umverteilung durch die derzeitige Energiewendeförderung von arm zu reich in Deutschland wird auf 23,8 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. Die Umverteilung entsteht, weil einkommensschwache Haushalte einen größeren Anteil ihres Einkommens für Strompreise, Steuern und Abgaben aufwenden müssen. Gleichzeitig profitieren wohlhabende Haushalte und Unternehmen direkt von Subventionen und Förderungen, da sie die finanziellen Mittel haben, in geförderte Technologien wie Photovoltaikanlagen, Elektrofahrzeuge oder Windenergieprojekte zu investieren. Bündnis 90/Die Grünen setzen sich für eine sozial gerechte Energiewende ein, die sowohl den Klimaschutz vorantreibt als auch die finanzielle Situation einkommensschwacher Haushalte verbessert. Zentraler Bestandteil dafür wäre ein Konzept, das die Förderung nachhaltiger Technologien gezielt an die Beteiligung von Bürgergeld- und SozialhilfeempfängerinnensowieNiedriglohnempfängerinnen koppelt.
Das geforderte Modell verbindet Klimaschutz mit sozialer Gerechtigkeit und einer fairen Besteuerung der hoch Vermögenden. Diese Besteuerung finanziert die Energiewende. Die Energiewende erfordert erhebliche Investitionen und jährliche staatlicher Förderungen. Ohne Beteiligungen vermögensloser einkommensschwacher Haushalte und Transferempfängern entsteht eine negative Umverteilung, mit deren Beteiligungen wäre eine positive Umverteilung von 10-15 Milliarden Euro/Jahr möglich. Die genaue Beschreibung und die Kalkulation dieser Auswirkungen des Konzepts mit Quellenangaben finden sich unter
