Der Angriff Russlands auf die Ukraine hat 2022 zu großen Preissprüngen nicht nur bei Energie geführt, sondern auch bei Getreide, Ölsaaten und Düngemitteln. Um weitere Verwerfungen auf den Agrarmärkten zu Lasten der Ärmsten der Welt zu vermeiden, wurden Agrarprodukte in den ersten Sanktionspaketen gegen den Aggressor ausgeklammert.
Russland hat mit sehr billigem Gas in Russland die Düngerproduktion hochgefahren. Das hat auch damit zu tun, dass es eine enge Verknüpfung der Wertschöpfungsketten für Stickstoffdünger und Sprengstoffen gibt.
Während Gas und damit die Düngerproduktion in Europa teurer wurden, haben russische Firmen den Weltmarkt mit billigem Kunstdünger geflutet. Die Europäische Union hat darauf leider erst spät reagiert: Seit Juli gelten spezielle Zölle auf einige Agrarprodukte und Düngemittel, die bis 2028 langsam ansteigen sollen. Wir müssen auch hier strategisch für mehr Unabhängigkeit sorgen.
Und frei nach Christian Lindner gilt: Ökolandbau ist Freiheitslandwirtschaft.
| Antrag: | Kurs Zukunft – sozial gerecht aus der fossilen Abhängigkeit |
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| Antragsteller*in: | Karl Bär (KV Miesbach) und 52 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 42%) |
| Status: | Eingereicht |
| Eingereicht: | 02.11.2025, 22:23 |
