Aktuell ist es so, dass Kommunen Einnahmen vor allem durch die Ausweisung von Wohn- oder Gewerbegebieten generieren können. Die Folge ist, dass die Ausweisung von Schutzgebieten oftmals kritisch gesehen wird, weil diese Flächen dann nicht mehr wirtschaftlich genutzt werden können. Zwar gibt es Förderprogramme, die den Flächenankauf, die Pflege und die Unterhaltung von Schutzgebieten unterstützen, allerdings lassen sich auf diesen Flächen keine Einnahmen für die Kommunen mehr generieren. Dies führt dazu, dass Kommunen, die zu großen Teilen aus Schutzgebieten bestehen oftmals auch arme Kommunen sind. Es werden falsche Anreize geschaffen, Natur zu zerstören, um Einnahmen zu generieren. Richtig wäre, auch den Erhalt und den Schutz von Natur mit finanziellen Anreizen zu versehen. Zwar ist es so, dass für Eingriffe in die Natur Ausgleichszahlungen geleistet werden müssen, die dann der Finanzierung von Natur- und Artenschutzmaßnahmen dienen. Der bessere Weg wäre aber, vorhandene intakte Naturlandschaften gar nicht erst zu zerstören. Dies auch vor dem Hintergrund, dass es immer schwieriger wird, geeignete Flächen für Ausgleichszahlungen zu finden.
| Antrag: | Lebenswerte Orte, lebendige Demokratie – Kommunen stärken, Zukunft sichern |
|---|---|
| Antragsteller*in: | Susanne Hilbrecht (KV Dithmarschen) und 49 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 48%) |
| Status: | Eingereicht |
| Eingereicht: | 05.11.2025, 13:21 |
