„Superreiche“ ist ein polarisierender Neidbegriff. Es geht jedoch darum, die Solidarität in der Gesellschaft auf allen Ebenen einzufordern. Dazu ist es nicht hilfreich, diejenigen, von denen wir etwas haben wollen, zunächst mit einem Kampfbegriff zu stigmatisieren.
Antrag: | Wir teilen den Wohlstand gerechter |
---|---|
Antragsteller*in: | Thomas Wolff (Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf KV) und 19 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 0%) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 30.04.2017, 23:32 |
Kommentare
Thomas Wolff:
Ein verbreiteter Vorbehalt gegen Vermögenssteuern ist die Abwehrhaltung, hier werde der wohlverdiente Besitzstand angetastet. Um die unnötig polarisierten Standpunkte zu versöhnen und die Vermögenssteuer auf eine solidarische Basis zu stellen, sollte eine Doppelbesteuerung hierbei vermieden werden. Es sollte einen Unterschied machen, ob beim Vermögenserwerb bereits Einkommenssteuern, ermäßigte oder keine Steuern gezahlt wurden; entsprechend könnten 3 Vermögenssteuerklassen eingeführt werden, mit Steuersätzen von z.B. 0%, 1% und 2%. Da ein solches Modell noch zu diskutieren ist, taucht es lediglich in dieser Begründung auf; im Antragstext sind nur die grundlegenden Ziele formuliert, die Steuerhöhe in diesem Sinne fair zu gestalten.