| Veranstaltung: | 41. Bundesdelegiertenkonferenz Berlin | 
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | D Dringlichkeitsanträge | 
| Antragsteller*in: | Karl-W. Koch  (KV Vulkaneifel) und 54 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 0%)  | 
| Status: | Eingereicht | 
| Angelegt: | 08.06.2017, 11:56 | 
S-03: Wofür wir Verantwortung übernehmen wollen
Antragstext
Grüne Regierungsbeteiligung NUR bei erkennbar "Grüner Handschrift" im 
Koalitionsvertrag: Zehn-Punkte-Plan für grünes Regieren
Wir leben in Zeiten großer Änderungen und Verwerfungen – auch und gerade in der weltweiten 
Politik. Bedroht ist vor allem die Fortentwicklung eines gemeinsamen Europas, welche uns 
immerhin die längste Friedenszeit der letzten Jahrhunderte gebracht hat. Aber wir treten für 
die Zukunft des vereinten Europas ein und wollen diese mit entwickeln und mit gestalten.
Die Große Koalition produziert Armut, wir wollen sie beenden. Der einfachste Weg der 
Umsetzung ist eine Regierungsbeteiligung, die wir anstreben – allerdings nicht um jeden 
Preis. Unsere Ziele müssen in einer möglichen Koalition in einer deutlich erkennbaren 
Größenordnung umsetzbar sein. Eine Regierungsbeteiligung um der Regierungsbeteiligung willen 
– ohne unsere eigenen Ziele mehrheitlich umsetzen zu können – wird es mit uns nicht geben! 
Werden uns in einer Regierungsbeteiligung zu viele Zugeständnisse abverlangt, werden unsere 
Stimmen nicht zu haben sein. Dann bleibt uns die Opposition, in der wir ebenfalls für unsere 
Vorstellungen kämpfen werden. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass auch auf diesem Weg 
manches erreichbar ist.
Die nachfolgend aufgeführten Punkte haben dabei für uns Priorität, sie stellen aber nur 
einen Auszug aus dem Programm dar.
1. Klima schützen, Menschen retten, Lebensraum erhalten
Das Klima zu schützen, ist – gerade NACH dem Ausstieg der USA – eine Menschheitsaufgabe. 
Alle aktuellen Erkenntnisse zeigen, dass der Klimawandel bereits in den nächsten Jahrzehnten 
für Millionen von Menschen die Lebensgrundlage vernichten wird.
Wir wollen, dass Deutschland seine Klimaschutzziele einhält – ohne Wenn und Aber. Spätestens 
im Jahr 2040 wollen wir nur noch saubere Energie in Deutschland haben. Wir beschleunigen die 
Energiewende, schaffen die Deckelung für den Ausbau der Erneuerbaren Energien ab, achten 
dabei auf einen fairen Übergang und nehmen die Menschen, deren Arbeitsplätze betroffen sein 
werden, mit. Wir führen einen wirksamen nationalen Mindestpreis für CO2 und andere 
klimaschädliche Gase ein. Die 20 schmutzigsten Kohlekraftwerke schalten wir sofort ab, damit 
Deutschland das Klimaschutzziel 2020 noch erreichen kann. Bis 2025 wollen wir ganz aus der 
klimafeindlichen Kohlekraft aussteigen.
2. Frieden sichern, Fluchtursachen bekämpfen
Deutschland ist international ein verlässlicher Bündnispartner. Wir werden jedoch keiner 
Regierungsvereinbarung zustimmen, die – wie jetzt erneut von Trump gefordert - den 
Verteidigungsetat auf 2% der Wirtschaftsleistung (oder auch nur in dieser Größenordnung) und 
damit um 30 Milliarden Euro erhöht. Dieses Geld ist in der Bekämpfung der Fluchtursachen in 
den Herkunftsländern, für Klimaschutz, Schaffung von Arbeitsplätzen, Stärkung der 
Landwirtschaft, friedensfördernde Maßnahmen, Bekämpfung von Krankheiten und 
Kindersterblichkeit und vieles mehr um Zehnerpotenzen wirkungsvoller angelegt.
Auch tragen wir seit langen Jahrzehnten mit Rüstungsexporten an Diktaturen und 
Krisenregionen zur Unsicherheit in der Welt bei. Deshalb beenden wir solche Exporte mit 
einem verbindlichen Rüstungsexportgesetz. Wir wollen nicht auf Kosten der Menschen in 
anderen Ländern Profite machen und Konflikte dort anheizen.
Wir stärken mit fairen Handelsabkommen ökologische und soziale Standards weltweit. Wir 
wollen die Überfischung vor den Küsten Afrikas und andernorts beenden, unter Schutz der 
kleinen Familienbetriebe. Wir werden solche Agrarsubventionen streichen, die andernorts 
Landflucht und Hunger befördern. Der Kampf gegen die Klimaerhitzung ist auch ein Kampf gegen 
Fluchtursachen. Die beste Flüchtlingspolitik ist diejenige, die Menschen davor bewahrt, ihre 
Heimat verlassen zu müssen.
3. Europa zusammenführen
Wir müssen das vereinte Europa stärken. Mit uns wird es eine klare Kurskorrektur in der 
deutschen Europapolitik geben, weg von der einseitigen Sparpolitik, hin zu mehr Solidarität 
mit den Menschen in den finanziell schwachen Ländern. Wir werden massiv in die ökologische 
Modernisierung und in die digitale Zukunft investieren und damit auch zur Bekämpfung der 
Arbeitslosigkeit in anderen Ländern beitragen. Zudem müssen wir dringend die Transparenz der 
europäischen Politik und der daraus entstehenden Entscheidungen für Bürgerinnen und Bürger 
schaffen und den Parlamenten mehr Mitsprachemöglichkeiten in der Europapolitik sichern, um 
der Enttäuschung weiter Teile der Bevölkerung in Europa entgegen zu wirken. Wir fordern 
Investitionen in die soziale und ökologische Infrastruktur, z. B. zum Abbau der dramatischen 
Jugendarbeitslosigkeit. Überlebenswichtig für Europa ist die Zusammenarbeit mit Frankreich, 
weshalb wir die Reformvorschläge für Europa von Emanuel Macron konstruktiv aufgreifen 
werden.
4. Soziale Sicherheit schaffen, Ungleichheit abbauen
Wir wollen die soziale Ungleichheit in Deutschland verringern. Die Menschen bekommen immer 
weniger Unterstützung vom Staat. Viele soziale Leistungen sind gekürzt worden. Das Geld zum 
Leben wird weniger. Das gleiche gilt für die Rente. In vielen Städten werden die Mieten für 
Wohnungen immer teurer. Gleichzeitig werden die Reichen immer reicher: Zeit für 
Steuergerechtigkeit. Dabei müssen geringe Einkommen und die breite (Facharbeiter-) 
Mittelschicht auf der „Haben“-Seite bleiben, d.h. entlastet werden. Der Progressionsbauch 
(schleichende Steuererhöhung) der letzten Jahrzehnte wird auf ein vernünftiges Maß 
zurückgestutzt. Zur Finanzierung werden z.B. große Vermögen, große Erbschaften und sehr hohe 
Einkommen angemessen besteuert. Dass etliche große, reiche Firmen mit internationalen 
Verflechtungen wenig oder gar keine Steuern zahlen, werden wir ebenfalls angehen. Mit uns 
werden die Menschen, die darauf angewiesen sind, besser sozial abgesichert. Wir schaffen 
bezahlbaren Wohnraum und stärken die Rechte derer, die sich bisher kaum gegen ihre Armut 
wehren können, vor allem wenn diese nicht selbstverschuldet ist. Die Hartz-IV-Sanktionen 
werden wir zu den Akten legen, sie sind uneffektiv und bevormunden erwachsene Menschen in 
unerträglichem Maß.
Insgesamt wollen wir die Absicherung bei Arbeitslosigkeit, Erwerbsminderung, im Alter sowie 
bei Krankheit oder Pflegebedürftigkeit armutsfest und menschenwürdig gestalten, um den 
Menschen Abstiegsängste zu nehmen und das Sozialsystem zu einem gerechten und motivierenden 
Teilhabesystem zu entwickeln.
Um das zu erreichen, bauen wir die sozialen Sicherungssysteme schrittweise zu einer 
solidarischen Bürgerversicherung für alle um und stabilisieren das Rentenniveau. Wir beenden 
die Zwei-Klassen-Medizin und beteiligen Arbeitgeber wieder paritätisch an den Kosten der 
Krankenversicherung. Und wir verbessern die soziale Absicherung von Selbstständigen. Wir 
gewährleisten das Recht auf Rückkehr in Vollzeit. Gleichwertige Arbeit muss endlich gleich 
bezahlt werden. Dass vor allem Frauen im Alter arm sind, akzeptieren wir ebenso wenig wie 
die unsichtbare Aufstiegsbarriere für qualifizierte Frauen. Quoten bleiben das wirksamste 
Mittel, ob im DAX-Vorstand oder an den Spitzen von Verwaltungen.
5. Atomausstieg vollenden, Atomwaffen weltweit abrüsten
Auch wenn in Deutschland 2022 alle AKWs abgeschaltet werden, bleibt bis zum Atomausstieg 
auch hier viel zu tun. Die beiden Typ-Fukushima-Reaktoren in Gundremmingen müssen vorzeitig 
vom Netz, die Terrorgefahr muss für alle Atomanlagen ernst genommen und in wirkungsvolle 
Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt werden. Die Produktion des Rohstoffs für Dutzende anderer 
Länder, die damit im „Worst Case“ auch Zugang zu Atomwaffen haben, in Lingen und Gronau 
werden wir schnellstmöglich beenden.
Wir werden dafür eintreten, dass vollkommene atomare Abrüstung Wirklichkeit wird. Eine 
Bundesregierung mit grüner Beteiligung wird sich für den UN-Resolutionsentwurf zum Verbot 
von Atomwaffen einsetzen. Die letzten Atomwaffen in Büchel werden wir umgehend abgeben und 
damit auch die völkerrechtswidrige „Nukleare Teilhabe“ beenden. Den aufkeimenden 
Diskussionen um eine europäische Atommacht erteilen wir kompromisslos eine vollständige 
Absage.
6. Integration zum Erfolg führen
Wir stehen für eine humane Flüchtlingspolitik ein, gemeinsam mit den europäischen Partnern. 
Mit uns gibt weder eine Grundgesetzänderung für eine Obergrenze beim Asylrecht noch 
Asylrechtsverschärfungen und Abschiebungen in Kriegs- und Krisengebiete. Wir lehnen das 
Konzept der sog. sicheren Herkunftsstaaten ab, weil für uns das Schicksal des einzelnen 
Menschen im Mittelpunkt steht. Anerkannte Flüchtlinge dürfen ihre Familien nachholen, denn 
auch das hilft ihnen, sich zu integrieren.
Deutschland ist heute schon faktisch eine Einwanderungsgesellschaft. Das ist auch nötig, um 
unser Sozialsystem dauerhaft zu stabilisieren und wirtschaftlich nicht abgehängt zu werden. 
Dabei ist selbstverständlich, dass Flüchtlinge und Einwander*innen, unsere neuen 
Mitbürger*innen, unsere Werte anerkennen und respektieren. Wir reformieren das 
Staatsbürgerschaftsrecht: Wer in Deutschland geboren wird, ist deutscher Staatsbürger. Wir 
stehen uneingeschränkt zum Doppelpass.
7. Familien stärken, Liebende heiraten lassen
Wir wollen faire Chancen für alle. Wir investieren zusätzlich in gute Bildung, in bessere 
Kita-Qualität und schaffen intakte und gut ausgestattete Schulen. Wir beseitigen die 
Kinderarmut, verbessern die Familienförderung und machen sie mit 12 Milliarden Euro 
zusätzlich durch das Familienbudget gerechter. Insbesondere Frauen machen wir es so 
einfacher, Familie und Beruf besser zu vereinbaren.
Wir wollen die Ehe-für-alle auch in Deutschland ermöglichen. Wenn zwei Menschen sich lieben 
und füreinander Verantwortung übernehmen wollen, darf es rechtlich nicht behindert werden. 
Das sehen in Deutschland die meisten Menschen so: Sie wollen, dass Schwule und Lesben 
heiraten dürfen. In 22 Ländern weltweit, davon 13 in Europa, können sich Schwule und Lesben 
das Ja-Wort geben. Das Eheverbot für Schwule und Lesben passt nicht zu unserem modernen Land 
Deutschland.
8. Mobilität neu definieren – ÖPNV stärken, E-Mobilität zum Durchbruch verhelfen
Der Verkehr ist – nicht nur bezogen auf Klimaabgase – eines der größten Zukunftsprobleme. 
Auch dieses Problem muss schnell und aktiv gelöst werden: Viele Fahrten lassen sich 
vermeiden, andere auf öffentliche nutzerfreundliche Verkehrsmittel und Massentransporte wie 
Güterzüge umlenken. Autos – wo noch nötig – lassen sich gemeinsam und mehrfach nutzen 
(Fahrgemeinschaften, Carpools, Car-Sharing etc.). Wo der Verkehr noch bleibt, ist er in 
Zukunft erneuerbar, effizient und digital. Die Entwicklung des „sauberen Autos“ hat 
Deutschland verschlafen, hier haben wir einen großen Nachholbedarf, auch gerade in Richtung 
universell nutzbarer Lademöglichkeiten und Bezahlsysteme für Elektroautos. Wir setzen den 
parteiübergreifenden Bundesratsbeschluss vom September 2016 um, ab 2030 nur noch 
emissionsfreie Autos neu zuzulassen. Bis dahin integrieren wir für Neuwagen ein CO2-
abhängiges Bonus-Malus-System in die KFZ-Steuer mit jährlichem Anstieg für die 
umweltschädlichen Fahrzeuge. Wir beenden die Subventionen wie das Dienstwagenprivileg. Die 
Einführung der pauschal jeden treffenden PKW-Maut lehnen wir ab. Bei der Benzinsteuer kippen 
wir den nicht mehr zeitgemäßen Bonus für Diesel. Der Mehrertrag wird in die Subventionierung 
von Strom an Ladestationen investiert. Damit wird die Klima- und Atemluftbelastung gerechter 
nach gefahrenen Kilometern bezahlt und nicht pauschal.
9. Gefahren vorbeugen, Sicherheit stärken, Freiheit bewahren
Wer frei leben will, muss sich sicher fühlen können. Terrorismus, auch mit islamistischem 
Hintergrund, ist eine der wesentlichen Bedrohungen unserer Zeit. Rechtsextreme Gewalt konnte 
sich in unserem Land viel zu lange ohne effektive Gegenwehr ausbreiten, auch weil sie zu oft 
von einer schweigenden Mehrheit geduldet und verharmlost wurde. Frauen können sich in der 
Öffentlichkeit nicht überall und immer sicher fühlen. Geflüchtete, Homo- und Transsexuelle, 
sogar Obdachlose werden bedroht oder angegriffen. Wir stehen für eine effektive 
Sicherheitspolitik, die Bedrohungen ernst nimmt, aber mit Augenmaß und unter Wahrung der 
Bürgerrechte reagiert. Wir sorgen dafür, dass die Polizei zur Erfüllung ihrer wachsenden 
Aufgaben gut ausgestattet ist, um effektiv schützen zu können. Wir stärken die 
grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden. Aber wir setzen uns auch 
weiterhin verstärkt ein gegen Überwachungen mit pauschalen Verdächtigungen und massenhaftem 
Ausspähen aller Bürger*innen. Gezielte Einsätze von Videokameras im vielfrequentierten 
öffentlichem Raum mögen sinnvoll und unterstützenswert sein, aber das grundlose Schleifen 
der Datenschutzrechte lehnen wir ab. Wir stärken das Prinzip der Prävention als integraler 
Bestandteil der inneren Sicherheit. Dazu gehört auch, das Waffenrecht zu verschärfen. Ebenso 
werden wir unser Augenmerk verstärkt auf die organisierte Kriminalität wie beim Schmuggel, 
beim Menschenhandel und bei dem Betrug mit gefälschten Medikamenten richten.
10. Landwirtschaft nachhaltig machen - den Naturschutz stärken
Immer mehr Menschen wünschen sich eine Landwirtschaft, die unser Grundwasser und unsere 
Böden schützt, die den Reichtum unserer Tier- und Pflanzenwelt erhält, anstatt Bienen- und 
Vogelsterben zu verursachen. Mit uns wird Deutschland auf eine nachhaltige Landwirtschaft 
umsteigen – ohne Ackergifte, Gentechnik und Hormon-Massenverabreichung. Die Verbreitung der 
tödlichen Krankenhauskeime hat auch hier eine ihrer Ursachen. Wir wollen alle Subventionen 
und Ausnahmen für die Massentierhaltung streichen. Stattdessen setzen wir uns ein für ein 
neues Tierschutzrecht, um die industrielle Massentierhaltung über die nächsten zwanzig Jahre 
durch artgerechte Tierhaltung zu ersetzen. Wir helfen mit europäischen Steuermilliarden den 
Bäuerinnen und Bauern, die Umweltschutz, Tierwohl und Nachhaltigkeit zu ihrer Maxime beim 
Wirtschaften machen.
Unser verbindliches Angebot
Diese Vorhaben beschreiben nicht alle unsere Anliegen – aber unsere wichtigsten. Ihre 
Durchsetzbarkeit ist der Maßstab für eine mögliche Regierungsbeteiligung. Damit wissen Sie, 
liebe Bürgerinnen und Bürger, was unsere gemeinsame Aufgabe sein wird, die auch Sie 
mitgestalten können – und was nicht – wenn Sie die Grünen wählen.
Es ist unerlässlich, den Stillstand und die Unentschlossenheit der sichtlich von 
Partikularinteressen gesteuerten Großen Koalition abzulösen. Deshalb sind wir bereit, nach 
der Wahl mit allen Parteien außer der AfD zu prüfen, ob wir die wesentlichen Kernpunkte 
unserer Vorhaben umsetzen können. Mitregieren können und werden wir, wenn das Wahlergebnis 
es ermöglicht, wenn die Richtung stimmt und wir unsere Kernvorhaben umsetzen können. Das 
entspricht unserem Verständnis von Demokratie und Verantwortung. Je stärker die Grünen im 
nächsten Deutschen Bundestag und in einer Bundesregierung sind, umso mehr Gewicht werden wir 
haben, um diese Ziele durchzusetzen. Wenn die Gemeinsamkeiten nicht reichen, dann geht es 
nicht. Sollte es erfolgreiche Koalitionsverhandlungen geben, werden wir das Ergebnis unseren 
Mitgliedern in einer ergebnisoffenen Urabstimmung zur Prüfung vorlegen. Falls eine 
erkennbare Mehrheit unserer Ziele erreicht und uns keiner unserer feststehenden Grundsätze 
verweigert wird, werden die Grünen einer Regierungsbeteiligung zustimmen.
Was wir anstreben, ist eine zeitgemäße, ökologische, eine vielfältige und gerechte 
lebenswerte, dem Frieden und den Menschenrechten verpflichtete Gesellschaft.
Die Bundesversammlung (BDK), das oberstes Organ von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Begründung
Begründung der Dringlichkeit:
Ergibt sich aus der Einreichung und Anerkennung der Dringlichkeit des S-01
Begründung:
Der 10-Punkte-Plan macht Sinn, wenn die wichtigsten programmatischen Forderungen der grünen Beschlusslage dargelegt werden. Die bisher formulierten 10 Punkte sind ein Minimalkonsens und anschlussfähig nach allen Seiten, enthalten jedoch nicht den Kern der grünen Beschlusslage. Wenn die BDK die 10 wichtigsten Punkte verabschieden und eine Öffentlichkeitswirkung davon ausgehen soll, müssen diese klare Kante und Botschaften für den Wahlkampf enthalten.
Das Grundprinzip unserer Partei lautet: „die Basis ist Boss“ und diese entscheidet auf der BDK. Auch um für eine gute Klimapolitik zu kämpfen und das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens einzuhalten, brauchen wir klare Beschlüsse. Bei der Verkehrspolitik wird nicht mehr einseitig auf den Individualverkehr und E-Autos gesetzt, stattdessen nehmen wir die Verkehrswende in den Blick. Der Atomausstieg ist ein Grünes Ur-Thema, sein Fehlen wird – gerade in der aktuellen Entwicklung – von den Wähler*innen nicht verstanden und noch weniger akzeptiert werden.

Kommentare
Barbara Romanowski:
Christoph Stolzenberger:
Michah Weissinger:
Klaus Löhnert:
- Abgase (Autos, Braunkohle, ...)
- Gifte in Lebensmittel (Glyphosate, ....)
- Atomunfälle (GAU)
- MRSA Infektionen in Krankenhäusern,
- ... ,
denn diese Gefahren sind wesentlich wahrscheinlicher und damit auch größer.