Für Kommunen kann die Ansiedlung von Gründer*innen einen erheblichen Mehrwert bringen. Krisenzeiten sind Gründungszeiten und Gründungen bieten besonders Chancen für umweltfreundliche Technologien und die Attraktivierung von Standorten. Insbesondere in strukturschwachen Regionen können Anreize gesetzt werden, die das Gründen attraktiv machen und damit der Region als Ganzes helfen. Die Aufstellung von Clustern, das Setzen von thematischen Schwerpunkten, die Bereitstellung von Gründungskapital sowie die spezielle Frauenförderung sind gute Ansätze. Aber auch von Seiten der Kommunen muss eine unterstützende Infrastruktur bereitgestellt werden. Sie leisten dies am besten durch Räumlichkeiten für Gründer*innen. So entstehen in den Stadtteilen und Dorfstrukturen kleinteilige Mikronetzwerke von Gründer*innen, denn solche Orte werden vor allem genutzt, wenn sie einfach und mit kurzen Wegen zu erreichen sind. Hier können städtische Räumlichkeiten, aber auch Kooperationen mit existierenden Co-Working-Spaces, Cafés, Restaurants, Hotels, etc. genutzt und aufgebaut werden. Insbesondere kann das außerhalb von Stadtzentren erfolgen, wodurch einzelne Stadtteile attraktiver werden. Kommunen mit einer bereits gut ausgebauten Wirtschaftsförderung und finanzieller Ausstattung können dies gut selbst leisten. Damit aber auch finanziell schwache Kommunen involviert werden, müssen Bund und Land zusammen unterstützend fördern.
Antrag Kapitel: | Kapitel 2: In die Zukunft wirtschaften |
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Antragsteller*in: | Ortsverband Bochum-Mitte (dort beschlossen am: 08.04.2021) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: PB.S-01-759 |
Eingereicht: | 13.04.2021, 13:01 |
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