Veranstaltung: | 49. Bundesdelegiertenkonferenz Karlsruhe |
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Tagesordnungspunkt: | W-EP Wahl der Europaliste |
Antragsteller*in: | Michael Döring (KV Kitzingen) |
Status: | Zurückgezogen |
Eingereicht: | 07.11.2023, 23:15 |
W-EP-29: Bewerbung: Michael Döring
Bewerbungstext
Schwarzer, salziger Humor, gewidmet den übermäßig vielen Lebewesen, die in den Weltmeeren aufgrund des menschengemachten Klimawandels anonym eingehen/getötet werden.
Kommt ein Autokrat, ein Demokrat und ein Lobbykrat in die Bar. Der Autokrat: “Ihr trinkt Champagner!” Fragt der Demokrat den Lobbykrat: “Was sollen wir jetzt machen?”
Kommt ein Sadist auf dem Wege der Besserung vorbei: “Hey, ich gebe dieses Jahr schon 5% meines Haushalts für soziale Projekte wie Hausboote für die Malediven aus, nur noch 85% dafür den Klimawandel zu beschleunigen, und 10% für mich.” Wenn er nicht verschwiegen hätte, dass er einen wesentlich größeren Kredit von der Bank bekommen hat, könnten ihn die anderen als unfähigen Heuchler bezeichnen. Witz Ende!
Demokraten sollten auf der Weltklimakonferenz nicht zu national-strategischen “Interessokraten" mutieren, anstelle Regeln zu finden, die für alle gleichermaßen gelten. Auch nicht ihre “Verantwortung” darin verstehen, ihr kontraproduktives Verhalten damit zu rechtfertigen.
Falls in einer Demokratie jemand durch sein wirtschaftliches Geschäftsmodell Schaden gegenüber anderen verursacht, ist er neben Entschädigung auch dazu verpflichtet, dieses Geschäftsmodell sofort anzupassen. Bei wiederholtem Vergehen wird er tendenziell härter bestraft. Die Verursacher der Klimakrise müssen tendenziell mehr Einschränkungen ihrer Emissionen hinnehmen, nicht umgekehrt, zumindest wenn man sich dem demokratischen Wertesystem verbunden fühlt.
Des Weiteren handelt es sich beim Weltklima auch um die Verteilung der Glaselemente der Erde, diese kann man nicht mehr als freie Wirtschaftsgüter betrachten, sofern diese dies beeinflussen. Da größtenteils keine vorherige Wertschöpfung stattfindet, gehören sie jedem Menschen und Lebewesen gleichermaßen. Dies findet sich z.B. in der Pro-Kopf-Emission eines Staatsangehörigen. Der Emissionshandel ist zwar ein Element, das als Lösungsansatz eine Integration in ein Wirtschaftssystem gewährleisten kann, berücksichtigt aber nicht die Besitzansprüche der Tier- und Pflanzenwelt und der Menschen, die einen angepassten Lebensstil haben. Es handelt sich um Diebstahl in einem nicht bekannten Ausmaß.
Das Spannungsfeld zwischen der Rechtfertigung, dass diese ihre Anteile nicht benötigen und Anpassung mehr Zeit braucht um Schäden des Wirtschaftssystems zu verhindern steht das Argument entgegen, dass die ihren Anteil für die leeren Versprechungen, unrealistischen und unfähigen Anpassungs-Fantasien, sowie die verantwortungslose Ignoranz für die Dringlichkeit, benötigen.
Jeder Staat sollte seine Pro-Kopf-Emission vortragen, eine Prognose für die nächste Klimakonferenz, sowie die Möglichkeit, Vertuschungen anderer Staaten zu bemängeln. Auch wäre es ratsam, das Weltklima als Chance für internationale Zusammenarbeit zu sehen, anstelle von imperialen Animositäten, die die Klimadebatte verwässern. Sicherlich dürfte es jedem halbwegs Vernünftigen klar sein, dass es niemanden hilft, wenn sich die Hauptverantwortlichen durch Streitereien und Geschwafel, um besser da zu stehen, aus der Debatte verabschieden, als ob ihre Reden nicht in die Geschichte eingehen würden!
Natürlich sollten sich alle auf der Weltklimakonferenz bei den aktuellen Emissionswerten eingestehen, dass es neben Entwicklungsländern und Ländern auch technologisch fehlentwickelte Länder gibt.
Zusätzlich sollte die nächste Klimakonferenz in einem Land stattfinden, das im Demokratieindex zumindest unter den Top10 steht.
(Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 24.3.2021 - 1 BvR 2656/…)
… überstaatlicher Ebene …
Business-as-usual scenario, no thank you!