Es gibt keinerlei wissenschaftliche Evidenz, dass sog. Pullfaktoren maßgeblich für Migration sind. Primär fliehen Menschen vor Krieg, Folter und Unterdrückung. Das Zielland wählen sie v.a. wegen der Aussicht auf rechtsstaatliche Verfahren und Rechtssicherheit. Demokratie ist der Pullfaktor. Dazu kommt die Aussicht, sich mit Arbeit eine eigenständige Existenz aufzubauen. Außerdem sind soziale Beziehungen entscheidend: Menschen gehen dahin, wo sie Familie, Freunde und Bekannte haben. Sozialleistungen hingegen sind nicht ausschlaggebend. Sie zu kürzen hat aber gravierende Folgen für die Geflüchteten, die bereits hier leben und von denen sehr viele bleiben. Integration wird so behindert. (vgl. https://www.cream-migration.org/publ_uploads/CDP_05_19.pdf)
Dringlichkeitsantrag: | Humanität und Ordnung: für eine anpackende, pragmatische und menschenrechtsbasierte Asyl- und Migrationspolitik |
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Antragsteller*in: | Stephanie Aeffner (KV Pforzheim und Enzkreis) und 51 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 52%) |
Status: | Eingereicht |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: D-02-089 |
Eingereicht: | 18.11.2023, 10:16 |