Veranstaltung: | 41. Bundesdelegiertenkonferenz Berlin |
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Tagesordnungspunkt: | D Dringlichkeitsanträge |
Antragsteller*in: | Katrin Göring-Eckardt (KV Gotha) und 19 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 0%) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 31.05.2017, 05:50 |
S-01: Wofür wir Verantwortung übernehmen wollen - Zehn-Punkte-Plan für Grünes Regieren
Antragstext
Wir leben in Zeiten, in denen sich vieles ändert. Bedrohliches wie auch Positives.
Veränderung wird von manchen erhofft, von anderen befürchtet. Wir sind überzeugt, dass unser
Land in einem vereinten Europa das Beste noch vor sich hat – wenn wir jetzt beherzt
anpacken. Wir wollen dafür Verantwortung übernehmen.
Es braucht Mut zu Veränderungen, um unser Land voranzubringen. Herausforderungen löst nicht,
wer bloß über Erfolge von gestern redet und sich darauf ausruht. Wir wollen Fortschritt
erkämpfen. Mit vielen Verbündeten. Auch für diejenigen, die noch nicht an ihm teilhaben.
Deshalb wollen wir regieren. Dafür brauchen wir Partner. Diese Partnerschaft muss darauf
gründen, dass sich heute vieles ändern muss, damit wir alle auch morgen gut leben können.
Wer mit uns koalieren will, der muss bereit sein, bei diesen Vorhaben entschieden mit
voranzugehen.
1. Klimaschutz voranbringen
Das Klima zu schützen, ist eine Menschheitsaufgabe. Wir wollen, dass Deutschland seine
Klimaschutzziele einhält – ohne Wenn und Aber. Spätestens im Jahr 2050 wollen wir nur noch
saubere Energie in Deutschland haben. Wir beschleunigen die Energiewende, schaffen die
Deckelung für den Ausbau der Erneuerbaren Energien ab und achten dabei auf einen fairen
Übergang. Wir führen einen nationalen Mindestpreis für Klimaverschmutzung ein. Die
Stromsteuer schaffen wir ab und führen im Gegenzug eine aufkommensneutrale CO2-Bepreisung
ein. Wir steigen aus der klimafeindlichen Kohle aus. Die 20 schmutzigsten Kohlekraftwerke
schalten wir sofort ab, damit Deutschland das Klimaschutzziel 2020 noch erreichen kann.
2. E-Mobilität zum Durchbruch verhelfen
Eine erfolgreiche Wirtschaft ist in Zukunft erneuerbar, effizient und digital – auch in der
Mobilität. Das saubere Auto soll auch in Deutschland entwickelt und gebaut werden.
Deutschland hat dafür weltweit die besten Ingenieurinnen und Ingenieure. Aber es braucht
einen ehrgeizigen politischen Rahmen und damit Planbarkeit. Wir beenden die Ära des fossilen
Verbrennungsmotors mit klaren ökologischen Leitplanken. Wir schaffen die steuerlichen,
fiskalischen und infrastrukturellen Voraussetzungen für die emissionsfreie Mobilität der
Zukunft. Wir beenden die Subventionen für Spritfresser wie beim Dienstwagenprivileg. Wir
kurbeln die E-Mobilität an, indem wir für Neuwagen ein Bonus-Malus-System in die KFZ-Steuer
integrieren, von dem profitiert, wer weniger CO2 ausstößt. Das befördert Innovation und
sichert mit deutscher Hightech Arbeitsplätze und Wertschöpfung.
3. Landwirtschaft nachhaltig machen
Immer mehr Menschen wollen gesunde Lebensmittel, die im Einklang mit der Natur hergestellt
werden. Sie wünschen sich eine Landwirtschaft, die unser Grundwasser und unsere Böden
schützt, die den Reichtum unserer Tier- und Pflanzenwelt erhält, anstatt Bienen- und
Vogelsterben zu verursachen. Mit uns wird Deutschland auf eine nachhaltige Landwirtschaft
umsteigen – ohne Ackergifte und Gentechnik. Die industrielle Massentierhaltung ersetzen wir
über die nächsten zwanzig Jahre durch artgerechte Tierhaltung. Wir setzen höhere
Tierschutzstandards per Gesetz durch und führen eine Haltungskennzeichnung beim Fleisch ein.
Wir schichten die europäischen Steuermilliarden so um, dass Umweltschutz und Tierwohl zu
neuen Einkommensmöglichkeiten für Landwirte werden, denn die neue Landwirtschaft gibt es nur
mit den Bäuerinnen und Bauern.
4. Europa zusammenführen
Wir wollen das vereinte Europa stärken. Denn ohne ein vereintes Europa wird es für uns alle
weder Frieden noch Wohlstand noch Sicherheit in der globalisierten Welt geben. Mit uns wird
es eine klare Kurskorrektur in der deutschen Europapolitik geben. Denn es braucht
Partnerschaft mit Respekt auf Augenhöhe und mehr Solidarität und Nachhaltigkeit statt
einseitiger Sparpolitik. Wir werden massiv in die ökologische Modernisierung und die
digitale Zukunft unseres Kontinents investieren und so auch zur Bekämpfung der
Arbeitslosigkeit in vielen Ländern beitragen – statt zwei Prozent der Wirtschaftsleistung
und damit allein in Deutschland 30 Milliarden Euro mehr in Verteidigung zu stecken. Wir
wollen mehr Transparenz für Bürgerinnen und Bürger und mehr Entscheidungsrechte für die
Parlamente in der Europapolitik.
5. Familien stärken
Wir wollen, dass das Aufstiegsversprechen für alle gleichermaßen gilt. Dazu braucht es faire
Chancen für alle. Wir investieren zusätzlich in gute Bildung, in bessere Kita-Qualität und
intakte und gut ausgestattete Schulen – statt mit der Gießkanne Geld auszugeben. Wir
bekämpfen Kinderarmut. Wir verbessern die Familienförderung und machen sie mit 12 Milliarden
Euro zusätzlich mit dem Familienbudget gerechter. Damit eröffnen wir endlich allen Kindern
gute Chancen für ihr Leben - egal wie sie heißen, wo sie wohnen und wer ihre Eltern sind.
Insbesondere Frauen machen wir es so einfacher, Familie und Beruf besser zu vereinbaren.
6. Soziale Sicherheit schaffen
Mit der Digitalisierung der Arbeitswelt stehen wir vor einem großen Umbruch. Wir wollen
dafür sorgen, dass der Sozialstaat sein Versprechen auf Sicherheit auch in Zukunft noch
einlösen kann. Und wir wollen soziale Ungleichheit in Deutschland verringern. Deshalb bauen
wir die sozialen Sicherungssysteme schrittweise zu einer solidarischen Bürgerversicherung
für alle um. Wir stabilisieren das Rentenniveau. Wir beenden die Zwei-Klassen-Medizin und
beteiligen Arbeitgeber wieder paritätisch an den Kosten. Und wir verbessern die soziale
Absicherung von Selbstständigen. Wir gewährleisten das Recht auf Rückkehr in Vollzeit.
Gleichwertige Arbeit soll endlich gleich bezahlt werden – egal, ob sie von Frauen oder
Männern geleistet wird. Dass vor allem Frauen im Alter arm sind, akzeptieren wir ebenso
wenig wie die gläserne Decke, an die Frauen immer noch stoßen. Quoten bleiben das wirksamste
Mittel, ob im DAX-Vorstand oder an den Spitzen von Verwaltungen.
7. Integration zum Erfolg führen
Wer anpackt für unsere gemeinsame Heimat, gehört dazu. Wer hier glücklich werden will, muss
unser Grundgesetz und seine Grundwerte anerkennen. In unserem gemeinsamen Land gilt das für
alle, egal ob sie aus Dresden oder aus Damaskus kommen. Wir beurteilen Menschen nicht
danach, wo sie herkommen, sondern wohin sie im Leben wollen. Wir legen künftig in unserer
Einwanderungsgesellschaft mehr Wert auf Erziehung zur Demokratie für alle Kinder und
Jugendlichen. Wir reformieren das Staatsbürgerschaftsrecht: Wer in Deutschland geboren wird,
ist deutscher Staatsbürger. Anerkannte Flüchtlinge dürfen ihre Familien nachholen, denn auch
das hilft ihnen, sich zu integrieren. Wir stehen für eine humane und zudem gemeinsame
europäische Flüchtlingspolitik ein. Mit uns gibt es keine Grundgesetzänderung für eine
Obergrenze beim Asylrecht. Weitere Asylrechtsverschärfungen und Abschiebungen in Kriegs- und
Krisengebiete lehnen wir ab. Das sind wir unserer Geschichte und unseren Werten schuldig.
8. Liebende heiraten lassen
Wir wollen die Ehe für alle auch in Deutschland ermöglichen. Wenn zwei Menschen sich lieben
und füreinander Verantwortung übernehmen wollen, dann verdient das Respekt. Das sehen in
Deutschland die meisten Menschen so: Sie wollen, dass Schwule und Lesben heiraten dürfen. In
22 Länder weltweit, davon 13 in Europa, können sich Schwule und Lesben das Ja-Wort geben.
Warum soll in Deutschland nicht möglich sein, was vielerorts geltendes Recht ist? Das
Eheverbot für Schwule und Lesben passt nicht zu unserem modernen Land Deutschland.
9. Freiheit sichern
Wer frei leben will, muss sich sicher fühlen können. Islamistischer Terrorismus ist eine der
größten Bedrohungen unserer Zeit. Rechtsextreme Gewalt und Terror konnten sich in unserem
Land viel zu lange ohne effektive Gegenwehr ausbreiten. Frauen können sich in der
Öffentlichkeit nicht überall und immer sicher fühlen. Geflüchtete, Homosexuelle, sogar
Obdachlose werden bedroht oder angegriffen. Vielen Menschen macht zurecht die hohe Zahl der
Einbrüche Angst. Wir stehen für eine effektive Sicherheitspolitik. Eine Sicherheitspolitik,
die Bedrohungen ernst nimmt, aber mit Augenmaß und unter Wahrung der Bürgerrechte reagiert.
Wir sorgen dafür, dass die Polizei zur Erfüllung ihrer wachsenden Aufgaben gut ausgestattet
ist, um effektiv schützen zu können. Wir stärken die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der
Sicherheitsbehörden. Wir setzen auf gezielte Überwachung statt massenhaftem Ausspähen aller
Bürgerinnen und Bürger. Wir stärken das Prinzip der Prävention als integraler Bestandteil
der inneren Sicherheit. Dazu gehört auch, das Waffenrecht zu verschärfen.
10. Fluchtursachen bekämpfen
Deutschland ist international ein verlässlicher Bündnispartner. Doch wir tragen derzeit mit
Rüstungsexporten an Diktaturen und Krisenregionen zur Unsicherheit in der Welt bei. Deshalb
beenden wir solche Exporte mit einem verbindlichen Rüstungsexportgesetz. Wir wollen nicht
auf Kosten der Menschen in anderen Ländern Profite machen und Konflikte dort anheizen.
Deshalb stärken wir mit fairen Handelsabkommen ökologische und soziale Standards weltweit.
Wir wollen die Überfischung vor den Küsten Afrikas beenden und solche Agrarsubventionen
streichen, die andernorts Landflucht und Hunger befördern. Der Kampf gegen die
Klimaerhitzung ist auch ein Kampf gegen Fluchtursachen. Die beste Flüchtlingspolitik ist
diejenige, die Menschen davor bewahrt, ihre Heimat verlassen zu müssen.
Unser verbindliches Angebot
Diese Vorhaben beschreiben nicht alle unsere Anliegen – aber die wichtigsten. Sie sind unser
Maßstab für eine Regierungsbeteiligung. Sie sind unser verbindliches Angebot an Sie, die
Bürgerinnen und Bürger. Wenn Sie die Grünen wählen, bekommen Sie dafür vollen Einsatz.
Wir wollen den Stillstand und die Unentschlossenheit ablösen, die die Große Koalition
bietet. Deshalb sind wir bereit, nach der Wahl mit allen Parteien außer der AfD zu sprechen,
ob wir unsere Vorhaben umsetzen können. Das entspricht unserem Verständnis von Demokratie
und Verantwortung.
Wir haben bereits einmal sieben Jahre lang in einer Koalition mit der SPD unsere Republik
erfolgreich regiert und nach vorne gebracht. Daran würden wir gerne wieder anknüpfen. Doch
über mögliche Mehrheiten entscheiden Sie als Wählerinnen und Wähler. Je stärker die Grünen
im nächsten Deutschen Bundestag und einer Bundesregierung sind, umso mehr Gewicht haben wir
auch, um diese Ziele durchzusetzen. Regieren können und werden wir, wenn die Richtung stimmt
und unsere Kernvorhaben umgesetzt werden können. Das ist für uns Anforderung, um
verantwortungsvoll mit Ihrer Stimme umzugehen. Wenn die Gemeinsamkeiten nicht reichen, dann
geht es nicht. Sollte es erfolgreiche Koalitionsverhandlungen geben, werden wir das Ergebnis
unseren Mitgliedern in einer Urabstimmung vorlegen.
Wir wollen eine moderne und ökologische, eine vielfältige und gerechte Gesellschaft. Wer mit
uns regieren will, muss sich mit auf den Weg dorthin machen.
Zukunft wird aus Mut gemacht!
Begründung
Begründung der Dringlichkeit:
Die Ergebnisse der drei Landtagswahlen dieses Frühjahrs machen eine Konkretisierung unserer politischen Vorhaben für das Bundestagswahlprogramm die Bundestagswahl erforderlich. Dieser Wahlkampf findet in einer Zeit starker Veränderungen des Parteiensystems und daher ohne absehbare Koalitionsmodelle statt. Deshalb brauchen wir Grüne eine starke inhaltliche Verbindlichkeit und Fokussierung in der Auseinandersetzung mit den anderen Parteien. Diese Fokussierung sollte Teil des Wahlprogramms sein und daher von der BDK getragen werden.
Da die Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen erst nach Antragsschluss stattfanden, reichen wir diesen Antrag als Dringlichkeitsantrag ein.
Dieser Antrag soll als Schlusskapitel in das Wahlprogramm aufgenommen werden.
Der Bundesvorstand, der Vorstand der Bundestagsfraktion, der Parteirat und das Treffen der Landesvorsitzenden mit dem Bundesvorstand unterstützen geschlossen den Zehn-Punkte-Plan für Grünes Regieren.
Unterstützer*innen
- Cem Özdemir (KV Stuttgart)
- Anton Hofreiter (KV München-Land)
- Simone Peter (KV Saarbrücken)
- Winfried Kretschmann (KV Esslingen)
- Robert Habeck (KV Flensburg)
- Claudia Roth (KV Augsburg-Stadt)
- Britta Haßelmann (KV Bielefeld)
- Michael Kellner (KV Berlin-Pankow)
- Reinhard Bütikofer (KV Berlin-Mitte)
- Tarek Al-Wazir (KV Offenbach-Stadt)
- Sven Giegold (KV Düsseldorf)
- Renate Künast (KV Berlin-Tempelhof/Schöneberg)
- Jürgen Trittin (KV Göttingen)
- Fritz Kuhn (KV Stuttgart)
- Ska Keller (KV Spree-Neiße)
- Ramona Pop (KV Berlin-Mitte)
- Anja Siegesmund (KV Jena)
- Stefan Wenzel (KV Göttingen)
- Katharina Fegebank (KV Hamburg-Nord)
Änderungsanträge
- S-01-011 (Johannes Brink (Mittelsachsen KV), Eingereicht)
- S-01-011-2 (Regina Klünder (Kiel KV), Eingereicht)
- S-01-014 (Philipp Schmagold (Kiel KV), Eingereicht)
- S-01-017 (Philipp Schmagold (Kiel KV), Eingereicht)
- S-01-023 (Frithjof Rittberger (Tübingen KV), Eingereicht)
- S-01-023-2 (Thomas R. Diehl (Mönchengladbach KV), Eingereicht)
- S-01-025 (Philipp Schmagold (Kiel KV), Eingereicht)
- S-01-028 (Nadine Mai (Pinneberg KV), Eingereicht)
- S-01-037 (BAG Tierschutzpolitik (beschlossen am: 11.06.2017), Eingereicht)
- S-01-038 (Philipp Schmagold (Kiel KV), Eingereicht)
- S-01-048 (Sabine Killmann (Rhein-Sieg KV), Eingereicht)
- S-01-058 (Laura Sophie Dornheim (Berlin-Mitte KV), Eingereicht)
- S-01-065 (Thomas Wolff (Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf KV), Eingereicht)
- S-01-069 (Thomas Wolff (Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf KV), Eingereicht)
- S-01-075 (Rhea Niggemann (Berlin-Kreisfrei KV), Eingereicht)
- S-01-075-2 (Melanie Haas (Berlin-Kreisfrei KV), Eingereicht)
- S-01-077 (BAG Planen Bauen Wohnen (beschlossen am: 08.04.2017), Eingereicht)
- S-01-077-2 (Volker Beck (Köln KV), Eingereicht)
- S-01-086 (GRÜNE JUGEND (beschlossen am: 14.06.2017), Eingereicht)
- S-01-086-2 (Laura Sophie Dornheim (Berlin-Mitte KV), Eingereicht)
- S-01-087 (GRÜNE JUGEND (beschlossen am: 14.06.2017), Eingereicht)
- S-01-093 (Rhea Niggemann (Berlin-Kreisfrei KV), Eingereicht)
- S-01-106 (GRÜNE JUGEND (beschlossen am: 14.06.2017), Eingereicht)
- S-01-110 (Regina Klünder (Kiel KV), Eingereicht)
- S-01-111 (Regina Klünder (Kiel KV), Eingereicht)
- S-01-115 (GRÜNE JUGEND (beschlossen am: 14.06.2017), Eingereicht)
- S-01-130 (Vasili Franco (Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg KV), Eingereicht)
Kommentare
Klaus Kienle:
Dirk Paul Finkeldey:
Lieber wäre mir diese Kraftwerke nach neusten Umwelt Standards zu lasten der Betreiber zu modernisieren oder bei Weigerung ohne Ausgleich abzuschalten.
Thomas Dyhr:
Oder kann es sein, dass der König der Windelträger vor der BDK die Windeln voll hat, dass die Delegierten womöglich ein Programm beschließen könnten, das nicht unverbindlich genug ist?
Ich hoffe, dass dieser Antrag ob der Dreistugkeit schon an der Dringluchkeit scheitert!
Thomas Dyhr:
Oder kann es sein, dass der König der Windelträger vor der BDK die Windeln voll hat, dass die Delegierten womöglich ein Programm beschließen könnten, das nicht unverbindlich genug ist?
Ich hoffe, dass dieser Antrag ob der Dreistugkeit schon an der Dringluchkeit scheitert!
Philipp Schmagold:
Klimaschutz 2040 statt 2050 bitte hier unterstützen:
https://antraege.gruene.de/bdk41/Wofuer-wir-Verantwortung-uebernehmen-wollen-17447/3257
100% Ökostrom 2030 bitte hier unterstützen:
https://antraege.gruene.de/bdk41/Wofuer-wir-Verantwortung-uebernehmen-wollen-17447/3258
Emissionsfreie Autos ab 2030 zulassen bitte hier unterstützen:
https://antraege.gruene.de/bdk41/Wofuer-wir-Verantwortung-uebernehmen-wollen-17447/3259
Subventionen und Ausnahmen für Massentierhaltung streichen bitte hier unterstützen:
https://antraege.gruene.de/bdk41/Wofuer-wir-Verantwortung-uebernehmen-wollen-17447/3260
Danke und sonnige Grüße aus Kiel!
Philipp
Simon Lissner:
Soll ich dafür als Delegierter wirklich ca. 600 Kilometer einfache Anreise und drei Tage auf mich nehmen???
Zieht den Mist zurück und lasst uns nach (!!) ausführlicher Programmdebatte die 10 Punkte bestimmen.
Dirk Paul Finkeldey:
https://antraege.gruene.de/bdk41/Wofuer-wir-Verantwortung-uebernehmen-wollen-17447/3263
Maximilian Ruta:
https://antraege.gruene.de/bdk41/Abschlusskapitel_Zukunft_im_Programm_ZP-53748
Jim Martens:
Axel Horn:
https://antraege.gruene.de/bdk41/Wofuer-wir-Verantwortung-uebernehmen-wollen-17447/3262
Lars Reineke:
Kein Wort über Alternativen zum MIV. Fahrrad? ÖPNV? Bahn? Nichts davon.
Ist das Elektroauto wirklich das einzige, woran ihr denkt, wenn es um Mobilität geht?
Achim Jooß:
Marc Kersten:
https://antraege.gruene.de/bdk41/Abschlusskapitel_Zukunft_im_Programm_ZP-53748
Änderungsanträge zu stellen. Ich bitte allein deshalb schon von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, weil sonst die Zahl der ÄAs bereits präjudizierend für den BuVo-Antrag ausgelegt werden könnte!
Ich denke das wird morgen oder Montag möglich sein!
Ansonsten ist unser Antrag halt von der Idee ähnlich aber doch in wesentlichen Punkten anders:
- er versucht ehrlich die Quintessenz und Grundzüge des aktuellen Programmstandes wiederzugeben, anstatt einzelne Detail-Punkte eher willkürlich hervorzuheben wie eMobilität
- er nennt auch Verteilungsgerechtigkeit (fairere Verteilung unseres Wohlstands) als Priorität
- er definiert echte Koalitionsvoraussetzungen statt "Maßstäbe", für die man in einer Koalition "vollen Einsatz" verspricht
- er ist betont kurz (nur ca. 25% der Textmenge) und passt auf ein A4-Blatt, ist damit auch deutlich knackiger
- er setzt sprachlich passend zum Stil des sonstigen Programms an, anstatt einer Offenen Brief-Form
Und in der Begründung zu unserem Antrag schlagen wir explizit ein offenes Abstimmungsverfahren vor, dass auch Änderungen am Programmentwurf während der BDK berücksichtigen kann! Da hatten wir uns gemeinsam im Grünen Basisforum auf FB Gedanken zu gemacht. Denn natürlich ist unser Antrag nur ein Vorschlag, eine Arbeitsfassung und die 822 BDK-Delegierten haben die Entscheidung in ihrer Hand.
Thomas R. Diehl:
Text: https://antraege.gruene.de/bdk41/Wofuer-wir-Verantwortung-uebernehmen-wollen-17447/3267
Überschrift: https://antraege.gruene.de/bdk41/Wofuer-wir-Verantwortung-uebernehmen-wollen-17447/3268
Man könnte sicherlich noch mehr ergänzen (Wasser und Luft fehlen völlig), aber ich will den Punkt jetzt auch nicht ausfransen lassen. Wichtig ist, dass wir nicht hinter der gesellschaftlichen Debatte hinterherhinken, die schon längst erkannt hat, dass das Elektroauto alleine Augenwischerei ist. Wir brauchen die gesamte Verkehrswende.
Die Technik ließ keinen gemeinsamen Antrag für Überschrift und Inhalt zu, daher zwei Anträge.
Grundsätzlich unterstützt ich im Übrigen den Antrag zum Abschlusskapitel, da kann ich Marc Kerstens Kommentar nur unterschreiben
Frithjof Rittberger:
Einfügung in Zeile 23 zwischen den Pfeilen -><-
2. E-Mobilität zum Durchbruch verhelfen
Eine erfolgreiche Wirtschaft ist in Zukunft erneuerbar, effizient und digital – auch in der Mobilität. --->>> Leistungsfähige E-Mobilität gibt es längst, und zwar auf der Schiene, die wir verstärkt und flächendeckend für den Personen- und Güterverkehr ausbauen werden. Außerdem soll auch das saubere Auto <<<--- in Deutschland entwickelt und gebaut werden. Deutschland hat dafür weltweit die besten Ingenieurinnen ...
Thomas Wolff:
Wir können es uns aber nicht leisten, mit Reformwillen zur „Agenda“ noch hinter Martin Schulz zurückzustehen.
Für meinen entsprechenden Änderungsantrag
https://antraege.gruene.de/bdk41/Wofuer-wir-Verantwortung-uebernehmen-wollen-17447/3269
bitte ich um Unterstützung.
Philipp Schmagold:
Mein Dank an Prof. Dr. Stefan Rahmstorf für diesen Vortrag, besonders sehenswert ab der 25. Minute: https://youtu.be/az8cHdHFopE?t=1494 (Potsdam Institut für Klimafolgenforschung)
Tobias Preising:
https://antraege.gruene.de/bdk41/Wofuer-wir-Verantwortung-uebernehmen-wollen-17447/3270
Auch mit ist das Schielen auf E-Mobilität zu kurz gedacht - es gibt ja noch mehr Möglichkeiten des emissionsfreien Fahren (z.B. Wasserstoff) und Elektromobilität wird absehbar immer das Problem der Akkukapazität, Ladezeiten und des enormen Ressourcenverbrauchs bei der Herstellung haben. Mal abgesehen von der Stromproduktion...
Daher: Bitte unterstützen!
Joachim Dreher:
KV Pinneberg
Markus Körner:
Markus Körner:
Michael Musil:
Philipp Schmagold:
Frithjof Rittberger:
Keine "Angebote" an die Autoindustrie, bevor nicht der Abgasskandal konsequent aufgearbeitet ist!
https://antraege.gruene.de/bdk41/Wofuer-wir-Verantwortung-uebernehmen-wollen-17447/3275
Text im Kontext: ... Wir beenden die Ära des fossilen Verbrennungsmotors mit klaren ökologischen Leitplanken. --> "Nach einer vollständigen juristischen, behördlichen und politischen Aufarbeitung des Abgasskandals der deutschen Automobilindustrie schaffen wir die steuerlichen,"<-- fiskalischen und infrastrukturellen Voraussetzungen für die emissionsfreie Mobilität der
Zukunft. ...
Begründung: Die deutsche Automobilindustrie hat nur eine Zukunft, wenn der jüngste Abgasskandal mit allen politischen, juristischen und behördenbezogenen Aspekten aufgearbeitet wird und keine falschen Rücksichten genommen werden, die unserem Rechtsstaat, der Umwelt und der Unabhängigkeit der Politik schaden. Insbesondere erneute politische Angebote an die Automobilindustrie setzen eine absolut transparente Aufarbeitung und konsequente juristische Verfolgung von möglicher Korruption, Vertuschung oder Verschleppung voraus. Dies muss integraler Bestandteil grüner Wahlaussagen sein, da diese politisch notwendige und glaubwürdige Arbeit nicht anderswo zur Wahl steht.
Danke fürs Unterstützen!
Axel Horn:
Michael Merkel:
Er zeigt eine klare Linie auf, was wir in der Verantwortung erreichen wollen. Dahinter haben sich viele der Flügelkämpfer vereinigt von Trittin bis Kretschmann. Das ist in den Medien auch positiv rezipiert worden.
Deshalb hoffe ich daß die Änderungsanträge abgelehnt werden.
Die Änderungswünsche scheinen mir nicht so wichtig, wie das Signal, daß die Partei geschlossen hinter den Spitzenkandidaten steht und Ihnen den Rücken frei hält.
Marc Andreßen:
Basis ist Boss?
Marc Andreßen:
Basis ist Boss?
Bernadette Eisenbart:
Und über den Zehn-Punkte-Plan abstimmen zu lassen, ohne dass das Programm von den Delegierten beschlossen wurde, ist alles andere als basisdemokratisch. Grundsätzlich ist das Zehn-Punkte-Format gut, aber es sollte nach dem Programmbeschluss aktualisiert und abgestimmt werden.