Veranstaltung: | 44. Bundesdelegiertenkonferenz Bielefeld |
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Tagesordnungspunkt: | V Verschiedenes |
Antragsteller*in: | Kreisverband Garmisch-Partenkirchen (dort beschlossen am: 26.09.2019) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 01.10.2019, 19:13 |
V-13: Mobilfunk 5G: Risiko- und Nutzenbewertung von Hochfrequenz-Funk, bis dahin Aussetzung der Frequenzvergabe
Titel
Antragstext
Beantragt werden
- die Aussetzung weiterer Vergabeverfahren für die Zuteilung von Funkfrequenzen für 5G,
insbesondere die anstehende Vergabe im 26-GHz-Band,
- die Veröffentlichung der Ergebnisse bereits durchgeführter Studien zu Risiken,
Auswirkungen und Akzeptanz von 5G, soweit sie aus öffentlichen Mitteln ganz oder
teilweise finanziert wurden,
- die Überprüfung und ggf. Erarbeitung geeigneter Prüf- und Messverfahren für die
Strahlenbelastung durch hochfrequente Sende- und Empfangsanlagen oberhalb 20 GHz und
die Erstellung verbindlicher Grenzwerte zum Schutz der Bevölkerung durch das Bundesamt
für Strahlenschutz,
- die Erarbeitung einer Akzeptanz-, Nutzen- und Risikobewertung hochfrequenter 5G-
Sendeanlagen einschließlich des zu erwartenden Energieverbrauchs und sonstiger
Klimafolgen durch das Büro für Technikfolgenabschätzung im Auftrag des Deutschen
Bundestags und die Veröffentlichung der Ergebnisse,
- die EU-weite Abstimmung des Stands von Forschung und Technik, Nutzen und Risiken
hochfrequenter 5G-Sendeanlagen sowie des Vorgehens bei der Einführung in den
Mitgliedstaaten,
- die Schaffung einer wirksamen europäischen Aufsicht über heutige und künftige
Funktechnologien mit Durchsetzungskompetenz gegenüber allen EU-Mitgliedstaaten bei
ungeklärten Risiken.
Ausdrücklich nicht beantragt werden ein Moratorium oder sonstige Hinderungen in Aufbau und
Verwendung von Sende- und Empfangsanlagen in den bereits vergebenen Frequenzbereichen bis
zum 3,6-GHz-Band.
Begründung
Das Thema 5G beunruhigt die Bevölkerung.
Die Lizenzen für den Betrieb des neuen Mobilfunk-Standards im 2- und 3,6-GHz-Band wurden im Juni 2019 an 4 Betreiber versteigert, weitere Frequenzen im 26-GHz-Band für Small Cells (Sendeanlagen mit Wellenlängen im Millimeterbereich, „mmWave“) sollen in Kürze hinzu kommen [1]. Die Industrie forciert einen schnellen Ausbau der technischen Anlagen, der Bund fördert nach Kräften. Noch 2019 will die Telekom in Hamburg, Berlin, München und weiteren Großstädten 5G-Mobilfunk anbieten [2], auch die anderen Betreiber haben ähnliche Pläne [3]. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will den anstehenden Ausbau der Mobilfunknetze auf 5G mit bundeseigenen Standorten für Antennen unterstützen. Das Ministerium habe bereits 17.000 Liegenschaften des Bundes und 120.000 Standorte entlang der Wasserstraßen identifiziert, berichtet der Spiegel Anfang Juni [4].
Das Thema 5G wird von Politik, Mobilfunkbetreibern und Industrie als fortschrittliche Zukunftstechnik propagiert. Autonomes Fahren, das Internet der Dinge (IoT) und die Echtzeit-Steuerung von Industrieprozessen samt „Edge Computing“ dienen häufig als Beispielanwendungen für 5G [5]. „Deutschland soll Leitmarkt für 5G-Anwendungen werden“, propagiert das 5G-Strategiepapier der Bundesregierung [6]. Unmittelbare Vorteile für die Bevölkerung werden nicht oder nur schwammig thematisiert.
Im Auftrag der Bundesregierung soll eine Arbeitsgruppe für die Aufstellung der „Small Cells“ in Städten und Gemeinden prüfen, ob „Ampeln, Verkehrsschilder, Stadtmöbel, Leitplanken, Gullideckel“ (sic!, siehe 5G-Strategiepapier S. 17) als passive Trägerinfrastrukturen geeignet sind. Oder eben nicht. Es bleibt offen, was genau in den Kommunen und erst recht im freien Gelände geschehen soll. Dort jedenfalls ist ein Antennenwald nicht auszuschließen.
Der 5G-Betrieb auf Basis der bereits vergebenen Frequenzbänder ähnelt technisch dem 4G-Betrieb (LTE), die verwendeten Funkfrequenzen liegen wie die privater WLAN-Router im bestens erforschten einstelligen GHz-Frequenzbereich [7]. Messverfahren und Grenzwerte sind seit Jahren auf der Grundlage vieler Studien etabliert. Neue Risiken durch 5G aufgrund der hierbei entstehenden elektromagnetischen Strahlung und spezifischer Absorptionsraten sind in den Frequenzbändern bis 3,6 GHz nicht zu erwarten, sofern die bisherigen Grenzwerte eingehalten werden [8], auch wenn die Studienlage nicht alle Risiken restlos ausräumen kann.
Anders sieht es bei den mit 5G ebenfalls anvisierten hohen Frequenzen (26-GHz-Band und darüber) aus, wie unter anderem die Präsidentin des Bundesamts für Strahlenschutz konstatiert [9]. Technik und Auswirkungen unterscheiden sich hier erheblich vom bisher Bekannten. Die Reichweite von Sendeanlagen mit hohen Frequenzen und entsprechend kleiner Wellenlänge (mmWave, s.o.) ist gering, da solche Funkwellen von Festkörpern je nach Beschaffenheit reflektiert oder absorbiert werden. Selbst das Blätterdach von Bäumen dämpft solche Signale sehr stark. Daher können solche Sendeanlagen nur vergleichsweise kleine Gebiete abdecken und werden „Small Cells“ genannt. Die notwendige Folge sind viele neue Hochfrequenz-Sender im öffentlichen Raum, je nach Bebauung mit einigen zig bis wenige hundert Metern Abstand, wie der Testbetrieb im Hamburger Hafen oder die Versuchsstrecke in der Berliner Bundesallee zeigen. Die Auswirkungen auf die städtebauliche und landschaftliche Ästhetik (Antennenwald) können beträchtlich sein. Die biologischen Auswirkungen solcher Sendeanlagen auf Mensch und Natur sind bislang unklar. Thermische Effekte (Bügeleiseneffekt) gelten bei hohen Frequenzen als gesichert, athermische Effekte (Erbgutveränderung, Krebsauslöser) und dafür nötige Feldstärken sind unklar. Davon abgeleitete Grenzwerte zur Vermeidung von Beeinträchtigungen und Schäden gibt es mangels entsprechender empirischer Erkenntnisse nicht.
Der Bundesregierung ist diese Problematik durchaus bewusst. In ihrer „5G-Strategie für Deutschland“ [10] schreibt sie: „Der Bund unterstützt die Forschungsaktivitäten im Bereich der Wirkung elektromagnetischer Felder von 5G mit Schwerpunkt auf Frequenzen oberhalb 20 GHz. Außerdem untersuchen wir proaktiv die Auswirkungen der neuen Technologie sowie der neu aufgebauten Netze hinsichtlich ihrer elektromagnetischen Felder.“ Entsprechende Ergebnisse sollen allerdings nur „an alle relevanten Stakeholder (u. a. 5G-Forschungs-Community, Standardisierungsgremien und vertikale Industrien)“ (ebd, S. 21) weitergegeben, aber nicht veröffentlicht werden. Ob dies geschehen ist und mit welchem Inhalt, ist nicht bekannt.
Ebenfalls unklar ist der Energieverbrauch, den die vielen Small Cells verursachen, und ob deren Nutzen diesen zusätzlichen Energieverbrauch rechtfertigt. Für eine vollständige, wirtschaftliche 5G-Netzabdeckung mit mindestens LTE-Datenraten genügen die „niederen“ Frequenzen bis zum 3,6-GHz-Band. Der Nutzen deutlich höherer Datenraten bei sehr niedriger Latenz, wie sie Small Cells v.a. in Verbindung mit Edge Computing versprechen, ist für die Bevölkerung hingegen nicht erkennbar. Vielmehr sollte der immer weiter steigende Datenhunger eher gedämpft als befeuert werden: Einer Untersuchung des französischen Think Tanks Shift Org zufolge [11] entfallen 80 Prozent des weltweiten Datenverkehrs auf Videos und 60 Prozent allein auf On-Demand-Streaming, das die Autoren in vier Bereiche aufteilen: Video-on-Demand wie Netflix und Amazon Prime (34 Prozent), Online-Pornographie wie Pornhub und Youporn (27 Prozent), Videoplattformen wie Youtube (21 Prozent) und andere Dienste wie Facebook oder TikTok (18 Prozent). Allein Netflix & Co. sind demnach für ungefähr so viel CO2-Ausstoß verantwortlich wie Belgien, Online-Pornos liegen gleichauf mit Ländern wie Rumänien. Insgesamt entspricht der weltweite Energieverbrauch von Online-Streaming dem aktuellen Energieverbrauch von ganz Spanien.
Inmitten der Klimakrise wird also eine neuartige Technologie mit ungeklärten Auswirkungen auf die Bevölkerung (gesundheitliche Risiken), Fauna und Flora und mit möglichen Beeinträchtigungen der städtebaulichen und landschaftlichen Ästhetik vorangetrieben. Und das bei vermutlich steigendem Energiebedarf und unklarem Nutzen für die Zivilbevölkerung.
Einige Ärzte-Organisationen [12] fordern ein 5G-Moratorium, also einen Stopp, bis die gesundheitlichen Effekte geklärt sind. Die ÖDP hat sich dieser Position angeschlossen [13]. Brüssel und Genf haben den 5G-Ausbau vorerst gestoppt; die EU-Kommission hat ebenfalls reagiert und die Mitgliedstaaten aufgefordert, bis Ende Juni 2019 eine nationale Risikoabschätzung vorzunehmen und bei ihr einzureichen [14]. Ob dies geschehen ist und mit welchem Inhalt, ist nicht bekannt.
Der Faktencheck der Stiftung Warentest "Wie riskant ist Handystrahlung" von Ende August 2019 [15] hilft bei der Bewertung von Small Cells nicht, da er keine hohen Frequenzen beleuchtet. Das zeigen die dort zitierten Quellen, u.a. der Link zu den Grenzwerten für Mobilfunksendeanlagen des Bundesamts für Strahlenschutz, die ausschließlich für GSM-, UMTS- und LTE-Netze gelten und nur bis 2,6 GHz gehen, also einem Zehntel des Frequenzbands von Small Cells. Von 5G keine Spur.
Dann wäre da noch der so oft als Pro-Argument angeführte Anwendungsfall "Selbstfahrende Autos" und die dazu konzipierte Funktechnik "C-V2X" auf Basis von 5G. Diese steht in Konkurrenz zu einem anderen technischen Ansatz namens "ITS-G5" (auch: DSRC) aus 2011, bei dem Autos über pWLAN direkt und praktisch verzögerungsfrei miteinander kommunizieren. Das EU-Parlament hat im April 2019 dem Vorschlag der EU-Kommission für diese WLAN-Technologie als Basis autonomen Fahrens zugestimmt, wurde aber vom Europäischen Rat (der Mitgliedsstaaten) Anfang Juli wieder blockiert. Um die Entscheidung zwischen ITS-G5 und C-V2X (5G) tobt eine weltweite Lobby-Schlacht, wie der Heise-Artikel "Krebsgang" [16] schön veranschaulicht. Auswirkungen auf Mensch und Natur werden dabei eher nicht betrachtet.
In unserer Region und im Netz entstehen Bürgerinitiativen und Netzwerkaktivitäten, die vor dem neuen Standard 5G warnen, dagegen kämpfen. Es fehlt in aller Regel an Detailkenntnissen des Standards, eine entsprechend undifferenzierte ablehnende Haltung ist die Folge. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben sich in ihrem Rundbrief an Abgeordnete grundsätzlich Pro 5G geäußert und keinen erheblichen Unterschied zu den bisher bekannten Erfahrungen mit UMTS und LTE gesehen. Hinsichtlich biologischer Risiken wird auf den allgemeinen Grenzwert für thermische Effekte verwiesen, weitere Grundlagenforschung wird allgemein gewünscht. Es fehlt der Blick auf die konkret anstehenden hochfrequenten Funkbänder mit ihren unerforschten Auswirkungen auf Mensch, Natur und Klima.
Von der Bevölkerung ist eine derart detaillierte Auseinandersetzung mit dem Thema 5G nicht zu erwarten. Staatliche Institutionen müssen die Bevölkerung vielmehr proaktiv vor Schaden bewahren und im Zweifel prüfen, ob eine tatsächliche Gefahr droht. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN positionieren sich durch das Moratorium hochfrequenter 5G-Sendeanlagen und dem Bestehen auf Forschung und Aufklärung als Interessenvertretung der Bevölkerung und nicht als pauschale Technikfeinde, die 5G prinzipiell ablehnen.
Sobald gesicherte Erkenntnisse Industrie-unabhängiger Experten zu Risiken und Nutzen hochfrequenter 5G-Sendeanlagen vorliegen, binden BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Meinungs- und politischen Bewusstseinsbildung die Bevölkerung in einen flächenhaften Dialog ein. Diese Reflexion kann auch eine Änderung der bisherigen politischen Haltung zur Folge haben. Wichtig ist ein ehrlicher Dialog mit der interessierten Öffentlichkeit und auch mit anderen Parteien auf der Basis gesicherter Erkenntnisse.
Fußnoten
[1] Bundesregierung/BMVI, „5G-Strategie für Deutschland“, Stand Juli 2017, Seite 16f; https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Publikationen/DG/098-dobrindt-5g-strategie.pdf?__blob=publicationFile, abgerufen am 07.07.2019
[2] Telekom, „Spleißen, Fräsen, Schrauben für das Netz 2019“, https://www.telekom.com/de/medien/medieninformationen/detail/netz-2019-558780, abgerufen am 11.07.2019
[3] Siehe bspw. https://www.vodafone.de/newsroom/netz/immer-bester-empfang-vodafone-startet-5g-beam-technologie-in-deutschland/, abgerufen am 11.07.2019
[4] Spiegel Online, „Andreas Scheuer: CSU-Politiker will 5G-Funkmasten auf öffentlichen Grundstücken“, https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/andreas-scheuer-csu-politiker-will-5g-funkmasten-auf-oeffentlichen-grundstuecken-a-1271393.html, abgerufen am 11.07.2019
[5] Beispiele: Fußnote 1, S. 2; „Spiele und VR“, c‘t 08/2019, S. 62
[6] Siehe Fußnote 1, Seite 5
[7] http://www.emf-forschungsprogramm.de/abschlussphase/KP_intFG_Biologie.html, abgerufen am 11.07.2019
[8] c‘t, „Unklare Symptome“, c‘t 08/2019, S. 66f, https://www.heise.de/select/ct/2019/8/1555066791849448, abgerufen am 26.06.2019
[9] https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/diginomics/bundesamt-fuer-strahlenschutz-fordert-mehr-forschung-zu-5g-16096850.html, abgerufen am 12.07.2019
[10] Siehe Fußnote 1, Seite 20
[11] https://www.heise.de/newsticker/meldung/Klimawandel-Online-Pornos-produzieren-so-viel-CO2-wie-Rumaenien-4469108.html, abgerufen am 16.07.2019
[12] Beispiele: 180 Wissenschaftler aus 36 Ländern fordern 5G Moratorium (Hardell, Schweden; Nyberg, Finnland et al), https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1220, abgerufen am 11.07.2019
IPPNW fordert ein Moratorium beim Ausbau des 5G-Mobilfunknetzes, Mai 2019, https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Verein/MV/Beschluesse_Jahrestreffen_2019.pdf, abgerufen am 11.07.2019
[13] ÖDP, „ÖDP schließt sich IPPNW-Forderung nach Moratorium für 5G-Mobilfunk an“, https://www.oedp.de/aktuelles/pressemitteilungen/newsdetails/news/oedp-schliesst-sich-ippnw-forderung-nach-moratorium/, abgerufen am 11.07.2019
[14] Augsburger Allgemeine, „Strahlenrisiko ungeklärt: Brüssel und Genf stoppen 5G-Ausbau“, https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/Strahlenrisiko-ungeklaert-Bruessel-und-Genf-stoppen-5G-Ausbau-id54084906.html, abgerufen am 11.07.2019
[15] https://www.test.de/Mobilfunk-Wie-riskant-ist-Handystrahlung-Ein-Faktencheck-5509718-5509727/, abgerufen am 05.09.2019
[16] "Krebsgang", c‘t 19/2019, S. 38f, https://www.heise.de/select/ct/2019/19/1568118922301623, abgerufen am 05.09.2019
weitere Antragsteller*innen
Änderungsanträge
- V-13-001 (BAG Digitales & Medien (beschlossen am: 19.10.2019), Eingereicht)
- V-13-002 (BAG Digitales & Medien (beschlossen am: 19.10.2019), Zurückgezogen)
- V-13-002-2 (BAG Digitales & Medien (beschlossen am: 25.10.2019), Eingereicht)
- V-13-007 (Ortsverband Wolfratshausen (beschlossen am: 21.10.2019), Eingereicht)
- V-13-011 (Ortsverband Wolfratshausen (beschlossen am: 21.10.2019), Eingereicht)
- V-13-016 (Ortsverband Wolfratshausen (beschlossen am: 21.10.2019), Eingereicht)
- V-13-021 (Ortsverband Wolfratshausen (beschlossen am: 21.10.2019), Eingereicht)
- V-13-021-2 (BAG Digitales & Medien (beschlossen am: 19.10.2019), Eingereicht)
Kommentare
Hubert Geue:
Birgit Reder-Zirkelbach:
Uwe Herzog:
Hubert Geue:
https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1220
Daraus:
"Wissenschaftler warnen vor potenziell schweren gesundheitlichen Auswirkungen der 5G-Mobilfunktechnologie
Wir, die mehr als 180 unterzeichnenden Wissenschaftler und Ärzte von 36 Ländern, empfehlen ein Moratorium beim Ausbau der fünften Generation für Telekommunikation, bis potenzielle Risiken für die menschliche Gesundheit und die Umwelt vollständig durch industrieunabhängige Wissenschaftler erforscht wurden. 5G wird die Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern im Hochfrequenzbereich (HF-EMF) stark erhöhen, indem es zu GSM, UMTS, LTE, WLAN, usw. hinzukommt, die bereits für die Telekommunikation genutzt werden. Es ist erwiesen, dass HF-EMF für Menschen und die Umwelt schädlich sind.
5G führt zu einer massiven Zunahme der Zwangsexposition
durch kabellose Kommunikation."
....
(den Rest bitte unter dem Link nachlesen)
Hubert Geue:
spannende u. erschreckende Studie:
https://www.spandidos-publications.com/ijo/46/5/1865
Mobile phone radiation causes brain tumors and should be classified as a probable human carcinogen (2A) (Review)
Wer da nicht zumindest nachdenklich wird...
Eike Heinicke:
5G öffnet Tür und Tor für Überwachung und Demokratieabbau (Post-Voting Society)
5G vermittelt einen gigantischen Ressourcenverbrauch, allein jeder Sender braucht eine Batterie für die Notstromversorgung, Hunderte neue Sateliten müssen ins All von Nachhaltigkeit keine Rede und Klimawandel???
5G wird der Klimakiller
Strahlung ist genauso schädlich wie Glyphosat, Feinstaub, PCP und Quecksilber
Jedes neue Medikamen muss auf seine Nebenwirkungen getestet werden ehe es zur Anwendung kommt
warum 5G nicht? sollen wir Bürger die Versuchsratten jetzt sein?
In Frankreich und Italien werden reihenweise Handys wegen falscher Strahlenangabe (SAR-Wert) zZt. aus dem Verkehr gezogen, Phonegate = Dieselgate
www.data.anf.fr und ALERT PHONE GATE, WWW.phonegatealert.org
5G - Moratorium sofort
Christian Hohn:
Veronika Jones:
Christina Landgraf:
Karim Belkacem:
Wer sich übrigens Gedanken um kommende Smallcells mit 26GHz macht, sollte bedenken, dass die meisten Autos heutzutage eine Einparkhilfe haben, welche genau in diesem Frequenzbereich sendet.
Zu dem Nutzen von Youporn und Pornhub, kann sich jede*r selbst ein Urteil bilden, da braucht sich der KV Garmisch-Partenkirchen nicht einmischen.
Bernd Weber:
Hubert Geue:
https://www.oedp.de/aktuelles/pressemitteilungen/newsdetails/news/mdep-buchner-oedp-begruesst-stopp-von-5g-in-bruessel/
Und die haben sogar technisch interessante Gegenvorschläge:
"Zum Glück gäbe es jedoch für die mobile Kommunikation und Internetnutzung wesentlich gesundheitsverträglichere technologische Alternativen: „Statt in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen WLAN auszubauen, kann und sollte dort bereits heute auf Internet via Lichttechnik, das sogenannte LiFi, umgestellt werden, sofern man mobiles Internet unbedingt braucht.“. Im Gegensatz zur gewohnten Funkstrahlung wirke Licht wesentlich weniger auf den Körper ein, könne aber schnellere, sicherere und stabilere Verbindungen als WLAN oder gar 5G-Funkstrahlung ermöglichen. Altnickel fasst zusammen: „Alle Menschen im Land müssen mit schnellem Internet möglichst via Glasfaser versorgt werden. Darüber hinaus sollte für mobile Anwendungen die Strahlung nicht noch weiter erhöht, sondern vielmehr deutlich reduziert werden. Alternativen liegen vor und warten nur auf mutige Entscheidungen in Politik und Wirtschaft.“
Ok...
Wenn man bei uns Grünen sagt: "Jaja, muß man im Auge" behalten, dann ist das NICHTS. Dann müßte man schauen, wo wird 5G bereits eingesetzt u. wo wird da Technikfolgeneinschätzung von unabhängiger Seite gemacht u. was gibts da für Ergebnisse. Ich habe vielmehr den Eindruck es wird nichts GEMACHT u. den Dingen ihren Lauf gelassen.
Dann haben wir alsbald die Situation, dass vor Ort massivst BÜRGERINITIATIVEN entstehen werden, denn mindestens alle 100 Meter ein strahlender Mast - übel! Diesen Ärger haben wir schon im kleinen Rahmen in manchen Orten, "Quer" im BR hat darüber berichtet. Dann können die Grünen sich sagen lassen: "VERPENNT". Oder: "jaja, immer beim Großkapital mitmarschieren, wenn man in die Regierung will" etc. etc.
Übrigens Karim: Die Frequenz ist eine Sache, jedoch hätte ich da weniger Angst, denn die Strahlung einer Einparkhilfe im Auto dürfte minimal sein u. keine Reichweite haben. So viel ich weiß funktionieren die mit Ultraschall (der vielfältig technisch verwendet wird u. gut untersucht ist).
Christian Hohn:
Christian Hohn:
Also eine hoch Geschwindigkeit Versorgung ist mit der Glasfasertechnologie zu erreichen. Das durch eine Indoor / Outdoor Versorgung und mein WLAN hat nichts bei meinem Nachbarn zu suchen und umgekehrt..
Diejenigen die eine autonom fahrende Fahrzeuge wollen, müssen sich fragen lassen wie will man die kleinbäuerliche Landwirtschaft schützen wenn solche Fahrzeuge und Systeme in der Landwirtschaft eingesetzt werden? Das Schaft nur die Industrielle Großagrarlandwirtschaft. Und wie will man diese autonom Fahrzeuge vor Vandalismus schützen? Soll vielleicht ein Polizei Fahrzeug zum Schutz hinter her fahren?
Rebecca Griffin-Oestreich:
Darin heißt es : „Die der bisherigen Mobilfunktechnologie entgegengebrachte Befürchtung evtl. gesundheitlicher Schäden durch allgegenwärtige Mobilfunksignale hat sich nach Jahrzehnten weltweiter Nutzung und unzähligen Studien wissenschaftlich nicht bestätigt. „
Die zur WHO gehörende International Agency for Research on Cancer stufte elektromagnetische Stahlungen 2011 als „possibly carcinogenic to human (Group 2B) ein. Ebenso wie z.B. die breit angelegte NTP Studie aus den USA zu Mobilfunkstrahlen und Krebs. Da Wissenschaftler wie unter anderem Md PhD Lennart Hardell von Departement of Oncology University Hospital aus Schweden die Beurteilung dieser Studie September 2018 nochmal unterstützt haben, finde ich die Behauptungen in dem Änderungsantrag nicht nachvollziehbar.
Viele andere Länder wie etwa Frankreich ziehen entsprechend genau den gegenteiligen Schluss und haben vorsorglich Maßnahmen zum Schutz gerade von Kindern festgelegt.
Die Mobilfunkindustrie spielt nicht mit offenen Karten. In Frankreich werden wegen dem „Phonegate“ ( https://www.phonegatealert.org) Telefone vom Markt genommen und in den USA laufen Verbraucherprozesse gegen die Mobilfunkindustrie in Bezug auf Gehirntumorerkrankungen aber auch in Europa gibt es Fälle. https://www.theguardian.com/technology/2017/apr/21/italian-court-rules-mobile-phone-use-caused-brain-tumour
Es gibt auch z.B keine Transparenz in Bezug auf unsere eigenen veralteten Grenzwerte. Warum sind gerade China als Vorreiter in Sachen 5G weit unter unseren Grenzwerten? Warum hat wie erwähnt Frankreich Grenzwerte absenkt und WLAN dort wie in 17 anderen Ländern aus Kindergärten und Schulen verbannt während wir es einführen?
Bei uns wird statt dessen von digitaler Transformation gesprochen. Es wird WLAN in den Schulen etabliert und Kinder und Schwangere nutzen alle Geräte sehr unbedarft obwohl die aktuelle Forschung sehr davor warnt.
Warnungen stehen bei uns zumindest in den Gebrauchsanweisungen von Mobilfunkhandys und Routern, die aber nur in den seltensten Fällen gelesen werden.
Auch das mit ICNIRP in München ein Verein ohne Haftung im Gebäude des Bundesamts für Strahlenschutz industriefreundliche Werte festgelegt ist mehr als problematisch. Darüber hinaus wird noch immer nur die Nähe zum Körper und Hitzeentwicklung ins Visier genommen, ohne andere Dimensionen, wie die z.B. Pulsung der Signale und biochemische Wirkmechanismen jenseits des Wärmeeffekts zu berücksichtigen (siehe z.B. Review : Biologische und pathologische Wirkungen der Stahlungen von 2,45 Ghz auf Zellen, Fruchtbarkeit, Gehirn und Verhalten von Isabel Wilke. Umwelt. Medizin. Gesellschaft 1/2018 .)
Der SAR Maßstab an dem sich die Grenzwertdiskussion lang hangelt sind Männer, (genauer ein Durchschnitt von 5000 amerikanische Soldaten). Weder schwangere Frauen, Kinder noch Tiere und Pflanzen sind einbezogen. Dafür wird aber an Tieren geprobt und die reagieren wie unter anderem die NTP Studie aus den USA belegt.
Nochmal zur Erinnerung: Die WHO hat Elektrosmog 2011 auf die gleiche Gesundheitsschädigende Ebene festgesetzt wie Dieselfeinstaub.
Dies ist wichtig auch in Bezug auf all die noch kommenden Sendeantennen die nötig sind um 5 G zu realisieren.
Die Tragweite die Mobilfunk in unserem Leben mittlerweile hat ist fundamental.
Für unsere aktuelle Mobilfunkwelt wurden vor dem Hintergrund “convenience” Fakten geschaffen und in unser aller Leben eingebracht.
Der Servicecharakter von der Funkwelt ist überzeugend.
Wie der Film „Digitalisierung - die SMARTE Verführung“ (3Sat) deutlich macht, werden wir alle erst abhängig gemacht um dann von der Politik und der Industrie gesagt zu bekommen dass sie nur die Wünsche der Kunden respektive Wähler erfüllen.
Wenn schon die bestehenden Frequenzen bedenklich sind, besteht aller Grund wie im ursprünglichen Antrag zu fordern, dass vor der Vergabe von neuen Frequenzen intensiv geforscht werden muss.
Das Anliegen des ursprünglichen Antrags sind gesundheitliche Bedenken und sollte nicht wie im Änderungsantrag V 13-002-2 mit Argumenten zur offensichtlichen Nützlichkeit der Technik verwischt werden.
Die Gesamtbewertung ist auch unvollständig und wird dem 5G Thema nicht gerecht und erweckt an dieser Stelle eher den Eindruck als ob das Gesundheitsthema „zugespamt“ werden soll.
PS Wenn man schon die Nützlichkeit in Feld führt, könnt man umgekehrt auch erwähnen, dass der wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) sehr kritisch anmerkt. „Digitalisierung kann ohne klare Rahmenbedingungen als Brandbeschleuniger des steigenden Energie-und Ressourcenbedarfs sowie der Treibhausgasemission wirken.“ (www.wbgu.de)
Christian Hohn:
Bianca Denfeld:
einerseits bzgl. Gesundheitsrisiken:
https://antraege.gruene.de/44bdk/Anders_Wirtschaften_fuer_nachhaltigen_Wohlstand_-_Auf_dem_Weg_in_die_so-5184/6345
https://antraege.gruene.de/44bdk/Anders_Wirtschaften_fuer_nachhaltigen_Wohlstand_-_Auf_dem_Weg_in_die_so-5184/5539
andererseits bzg. Cybersecurity /Datensicherheit / kritische Infrastuktur:
https://antraege.gruene.de/44bdk/Anders_Wirtschaften_fuer_nachhaltigen_Wohlstand_-_Auf_dem_Weg_in_die_so-5184/5851
Ein Glück sind wir u.a. eine Partei für komplizierte Fragen und Antworten.
Christian Hauer:
Daher unterstütze ich diesen Antrag.
Hanna Tlach:
Wir sollten uns einsetzen für das Recht auf strahlungsarme Innenräume mit Glasfaserfestnetzanschluss, strahlungsarme Bereiche im öffentlichen Raum (incl. Umweltkrankenzimmer wie in Hamburg), im ÖPPNV etc. analog dem Nichtraucherschutz mit WAHLFREIHEIT, ob man Funkstrahlung in den eigenen vier Wänden haben möchte, und für die Förderung von ALTERNATIVEN in der drahtlosen Datenübertragung wie die Lichttechnik VLC (Visible Light Communication), die für Schulen und Flugzeuge eine Alternative zu WLAN darstellt vgl. Pilotprojekt auf der Insel Mainau mit dem BW-Umweltministerium.
Wir sollten nicht warten wie beim Dieselskandal und bei Glyphosat bis die im Film www.ThankYouForCalling.eu bisher erfolgreichen amerikanischen Schadensersatzprozesse von Hirntumorkranken uns zum Rückbau zwingen, sondern den Europäischen Vorsorgedanken hochhalten s. den Bericht der Europäischen Umweltagentur EEA "Späte Lehren aus frühen Warnungen", deren Chefin die Medizinprofessorin McGLADE WLAN mit Asbest vergleicht.
Hanna Tlach, KV Konstanz
Sprecherin des AK Esmog im www.BUND-Konstanz.de/nachhaltiges_Leben/Elektrosmog,
Mitglied www.Strahlenschutz-am-Bodensee.de und der unabhängigen Verbraucherschutzorganisation www.diagnose-funk.org
Karim Belkacem:
Hubert Geue:
Aber egal, Hauptsache "modern", "technikaffin" u. vor allem auf keinen Fall "Eso" (was immer da rubriziert wird).
Hanna Tlach:
und medizinische Empfehlungen zum Umgang mit EHS bei www.europaem.eu.
Die Meinung, dass EHS eine rein psychische Krankheit sei, wurde von dem Physiker und ICNIRP Mitglied Repacholi in der WHO vertreten. Er musste gehen, nachdem investigative Journalisten aufdeckten, dass er neben seinem Gehalt über 100 000 Dollar jährlich von der Industrie dazu bekam. Vorher erklärte er noch seine Chefin Prof. Dr. med. Brundtland für verrückt, weil sie sich als Elektrosensible outete und sämtliche Funktechnik aus ihrem Büro verbannt hatte. Ein Interview mit ihm, wie er sich seine eigenen Studien zu Lymphomen bei GSM-bestrahlten Mäusen partout nicht erklären kann und als Zufallsbefund abtut, findet sich in dem erwähnten Film "ThankYouFor Calling" über die amerikanischen Schadensersatzprozesse www.ty4c.com .
Für Baubiologen, Umweltmediziner und Psychotherapeuten ist immer wieder erstaunlich - aber naturwissenschaftlich durchaus erklärbar, wie viele Symptome sich durch Elektrosmogreduktion v.a. in Schlafräumen über einen Placeboeffekt hinaus bessern lassen.
Manfred Pfauntsch:
Rico Schulze:
Wenn man statt esoterischen Verschwörungstheoretikern mal mit IngenieurInnen/ElektrotechnikerInnen des Bereichs sprechen würde, würde man schnell erkennen, dass es bisher nicht mehr Indizien für Risiken bei 5G gibt als bei Mikrowellen.
Ja, es ist wichtig nach Risiken zu fragen, diese zu untersuchen und sachlich zu diskutieren (deswegen finde ich Euren Ansatz gut) aber wir sollten auf keinen Fall eine panische Debatte dazu führen. Damit machen wir Grüne uns nur lächerlich.
Hubert Geue:
NTP-Studie: Auswertung von Prof. Lennart Hardell
Grösste US-Studie bestätigt Gesundheitsrisiken
Die Arbeitsgruppe von Prof. Lennart Hardell interpretiert in einem aktuellen Artikel die Ergebnisse der bisher größten Studie zu nicht-ionisierender Strahlung und Krebs, finanziert von der Regierung der USA mit 25 Mio Dollar. Das Gesamtergebnis wurde diesen Monat veröffentlicht: Mobilfunkstrahlung kann zu Tumoren führen. Durch die Strahlung wurden zwei Krebsarten (Schwannom, Gliom) und bei einer zusätzlichen Anzahl von Ratten präkanzerogene Zellveränderungen (Hyperplasie von Gliazellen) ausgelöst.
https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1268
Fynn Kosnick:
Christian Hohn:
Des weiteren bei der Bestrahlung von der Handystrahlung verloren Hummeln die Orientierung.
Fynn Kosnick:
Der Versuch mit den Tieren würde mich mal interessieren, dazu habe ich nichts finden können. Gerne auch mit wissenschaftlichen Quellen (IEEE) und keinen Standard Artikeln, die dazu den Messaufbau o.ä. unterschlagen. Die Stärke des Feldes ist dabei ja doch sehr relevant, entspricht diese denn der tatsächlich im Alltag auftretenden Feldstärke?
Hubert Geue:
es ist nicht richtig, dass wir so extrem hinterher hinken (abgesehen davon hinke ich gerne etwas Schädlichen hinterher). Andere Länder wie Belgien u. die Schweiz stoppen 5G wegen der wissenschaftl. Bedenken. Die Grünen würden gut daran tun, hier etwas mehr Vorsicht walten zu lassen!:
https://www.t-online.de/digital/smartphone/id_85555326/5g-netz-versuche-in-genf-und-bruessel-wegen-strahlung-gestoppt.html
Daraus:
"Ich kann eine solche Technik nicht zulassen, wenn die Strahlungsstandards, die die Bürger schützen sollen, nicht beachtet werden – 5G hin oder her", zitiert die Zeitung "Brussels Times" die belgische Umweltministerin Fremault. "Die Brüsseler sind keine Versuchskaninchen, deren Gesundheit ich aus Profitgründen verkaufen kann."
Hier 75.000 Unterschriften gegen den 5G-Ausbau auf change.org!!!:
https://www.change.org/p/bundesnetzagentur-stop-5g-netzausbau?signed=true
Was Tiere u. deren Reaktion auf 5G angeht, wird immer wieder folgendes berichtet (kann ich nicht abschliessend beurteilen):
https://www.epochtimes.de/gesundheit/mysterioeses-massenvogelsterben-in-den-haag-mobilfunk-5g-gefaehrlicher-als-gedacht-a2706294.html
Fynn Kosnick:
Hubert Geue:
klaro, die Netzdichte hinkt bei 4G im Vergleich zu einigen Ländern hinterher. Das eine odere Funkloch existiert, what shalls, vor den Handys war überall Funkloch, wie haben wir das nur überlebt?
Aber ok, erstmal 4G ausbauen - von mir aus. Was machen wir dann mit den Elektrosensiblen?, die müssen auch irgendwo leben. Aber mit 5G erstmal warten.
Da sollte man erst eine Technikauswirkungsforschung machen bevor man alle 100 Meter einen Mast hin baut!
Übrigens habe ich einiges an Forschung zum Thema Tiere u. E-Smog gefunden (Tierärzte wissen davon, aber müssen die Klappe halten...so einer meiner besten Freunde zu mir, er ist Amts-Tierarzt):
https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1157
Daraus:
"Mobilfunkstrahlung: Schädliche Wirkungen auf Tiere
Ameisen zeigen gestörtes Verhalten bei WLAN-Strahlung
Die Biologin Marie Claire Cammaerts (Universität Brüssel) untersuchte die Auswirkungen von Handystrahlung auf Ameisen. Über das Ergebnis berichtete der Fernsehsender RTL. Die Ameisen reagierten schon auf das ausgeschaltete Handy mit Akku, sie wichen von ihrer normalen Laufstrecke leicht ab. Stärkere Reaktion erfolgte im Stand-by- und noch stärkere im Sprachmodus.
Beim Smartphone reagierten die Tiere ähnlich, beim DECT-Telefon war das abweichende Bewegungsmuster noch stärker ausgeprägt. Sie zeigten Ataxie, Schwierigkeiten, die Beine zu bewegen, waren fast paralysiert. Sie konnten kein Futter sammeln, fanden das Nest und den Futterplatz nicht. Als das Mobiltelefon im Stand-by-Modus war, nahmen die Ameisen ihre Brut, trugen sie weit weg und kehrten zurück, nachdem das Gerät ausgeschaltet war. Das dauerte etwa 1 Stunde. Die Tiere waren der Strahlung nur 3 Minuten ausgesetzt, brauchten aber 2–4 Stunden bis zum normalen Laufverhalten. Als der WLAN-Router (600 –800 µW/m²) eingeschaltet wurde, zeigten die Tiere schon nach wenigen Sekunden gestörtes Verhalten, das nach 30 Minuten noch stärker war als nach 5 Minuten. Es dauerte 6–8 Stunden, bis sie wieder zur normalen Futtersuche zurückfanden. Beim Notebook reagierten die Tiere innerhalb von Sekunden verstört, wirkten krank, wenn die WLAN-Funktion (5 Minuten, 300– 500 µW/m²) eingeschaltete wurde. Ameisen sind nicht psychologisch beeinflussbar, wie Tiere überhaupt und auch Pflanzen. Wenn diese Lebewesen auf Strahlung reagieren, dann nicht, weil sie im Radio oder Fernsehen etwas von Risiken der Mobilfunkstrahlung gehört oder etwas gelesen haben."
Und hier:
https://www.elektrosmog.com/mobilfunk-risiken-und-schutz/mobilfunkopfer-tiere
Das könnte wohl noch lange so weitergehen...leider...
Fynn Kosnick:
Die Quellen sind leider auch nicht so das Wahre, sehr von den Meinungen der Verfasser geprägt und wenig mit wissenschaftlichen Fakten untermauert. Ordentliche Quellen werfen den "Wissenschaftlern" aus dem RTL-Bericht methodische Fehler vor (http://www.bfs.de/DE/bfs/wissenschaft-forschung/stellungnahmen/emf/emf-tiere-pflanzen/documents/hf-ameise.html). Von so etwas sollte man sich nicht blenden lassen. Mag sein, dass da noch ordentliche Untersuchungen angestellt werden müssen, aber so leicht kann die neue Technologie auch nicht weg geredet werden.
Hubert Geue:
Erst wird gesagt: "Es gibt keine Studien über die Negativ-Wirkungen von E-Smog"; wenn das nicht mehr zu halten ist wird gesagt: "Die Studien sind schlecht."
Hier sind genug gute Studien genannt, mehr dazu im Netz; und mir völlig Wurscht wenn von z.B. 30 fünf dabei sind, die man kritisieren kann.
Abgesehen davon, gib mir eine Studie, die ich nicht kritisieren kann.
Was Minderheiten angeht, solltest Du Dich nicht in die Abwertung u. Diskriminierung ("das ist lächerlich") flüchten. Die Grünen haben das Sternchen eingeführt, Minderheiten waren ihnen schon immer wichtig. Und das mit der El.-Sensibilität ist nicht ohne, hier eine Betroffene, die eine Anerkennung als Behinderte bekam:
https://www.20min.ch/panorama/news/story/-Elektrosensible-werden-wie-Verrueckte-behandelt--26055036
und:
https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=769
und:
http://elektro-sensibel.de/
etc.
Fynn Kosnick:
Auf alles andere mag ich nicht mehr eingehen, die Quellenlage hat sich nicht verändert, dazu hab ich schon was gesagt. Aber es kann ja jeder seine Meinung haben.
Karim Belkacem:
Es ist doch erstaunlich wie immer nur Artikel als Quellen gennant werden, zudem von einschlägigen Internetseiten, welche mit einer Meinung behaftet sind.
Wenn man sich mit dem Thema auseinandersetzen will, dann muss dies faktenbasiert geschehen, da es aber bis jetzt keine vernünftigen Studien und Versuche dazu gibt, bringt es nichts Halbwahrheiten zu verbreiten.
Hubert Geue:
@Fynn: Achso, da machen die Amis eine Studie für 25 Millionen $ und kommen - mal wieder - darauf, dass Mobilfunkstrahlung cancerogen ist, aber die haben glatt übersehen, dass 5G nicht in den Körper eindringt. Dann wäre ja alles gut! Wie dumm können Wissenschaftler nur sein, tssstsss...
Allerdings unterliegt Fynn einem Denkfehler: Selbst wenn dem so wäre, kommt die 5G-Strahlung NOCH DAZU. 4G etc. werden ja nicht abgeschaltet.
Deshalb wird es so aussehen:
https://www.esmog-shop.com/magazin/5g-strahlung/
5G wird die Exposition gegenüber HF-EMF stark erhöhen, indem es zu den bisherigen Funkstandards (GSM, UMTS, LTE, WLAN, usw.) hinzukommt. Es ist zu erwarten, dass 5G zu einer massiven Zunahme der Zwangsexposition durch Funkstrahlung führt. Allein die Telekom will die Anzahl der Mobilfunkstandorte fast verdoppeln. Da diese Technologie nur über kurze Entfernungen funktioniert, werden viele neue Antennen benötigt, und die vollständige Einführung wird in städtischen Gebieten zu deren Abstand von 10 bis 12 Häusern führen (Telekom: „In den Städten sollen rund 10.000 kleine Funkzellen die Versorgung in Gebäuden erhöhen“). Auch autonomes Fahren erfordert weitere Sender.
Die bisher meist deutliche Unterschreitung der (allerdings viel zu hohen) Grenzwerte wird stark verkürzt bzw. aufgehoben werden. Mit der immer umfangreicheren Nutzung kabelloser Techniken kann sich niemand mehr der Einstrahlung entziehen. Neben der erhöhten Anzahl von 5G-Stationen und -Zellen werden laut Schätzungen 10 bis 20 Milliarden Funkanschlüsse (von Kühlschränken, Waschmaschinen, Überwachungskameras, selbstfahrenden Autos, Bussen etc.) Teil des Internets der Dinge sein.
Fazit: Erst Forschen und dann Ausbau wäre vernünftiger. Aber stattdessen lautet die Devise: Ausbauen um jeden Preis, wird schon nicht so schlimm werden…
Die blauäugige Technikgeilheit hat inzwischen auch die Grünen befallen. Leider.
Hanna Tlach:
1. dass der ehemalige Ostberliner Weltraummediziner Prof. HECHT im Umweltministerium vor der Verabschiedung unserer Grenzwerte in der 26. BImSchV. seine im Auftrag der damaligen Telekommunikationsbehörde durchgeführte Metastudie mit BALZER (1996) zum regelmässig bei Arbeitnehmern in Russland festgestellten „Mikrowellensyndrom“ im Umweltministerium nicht vortragen durfte. In der späteren Veröffentlichung in „Umwelt-Medizin-Gesellschaft“ (2001) bezeichnet er EMF als „stillen Distressor“, dessen bioaktive Effekte von verschiedenen Faktoren abhängig seien und dessen pathogene Wirkung erst nach Jahren sichtbar werde.
2. dass Prof. BERNHARDT (BfS und ICNIRP) als Berater bei der Verabschiedung der Grenzwerte in einem 3sat Interview am 29.1.97 Folgendes sagte: “Zweifelsfrei verstanden haben wir bei den hochfrequenten Feldern nur die thermische Wirkung, und nur auf dieser Basis können wir derzeit Grenzwerte festlegen. Es gibt darüber hinaus Hinweise auf krebsfördernde Wirkungen und Störungen an der Zellmembran“.
Auf die Frage des Fernsehjournalisten,warum man die Grenzwerte ohne ausreichendes Wissen um die biologische Gefährlichkeit festlegt und warum man diese nicht beim geringsten Anzeichen einer Gefahr vorsorglich senkt, antwortete er: „Wenn man die Grenzwerte reduziert, dann macht man die Wirtschaft kaputt, dann wird der Standort Deutschland gefährdet.“
(zitiert aus dem Buch der Journalisten GRASBERGER/KOTTEDER, Mobilfunk – Freilandversuch am Menschen, 2003, S. 104).
3. dass Jürgen Trittin als Umweltminister die Grenzwerte senken wollte aufgrund neuer medizinischer Erkenntnisse, aber von Schröder mit der Bastageste ausgebremst wurde wegen drohender Schadensersatzklagen der UMTS Lizenznehmer (ebd.)
4. dass die aktuellen Grenzwerte weder von höchsten Richtern in USA in den laufenden Prozessen noch vom höchsten Gericht in Italien beim erfolgreichen Schadensersatz für HirntumorpatientInnen als relevant angesehen werden/wurden,
5. dass die grossen Rückversicherer das Risiko von EMF für unabschätzbar und damit für nicht versicherbar halten.
6. die ICNIRP laut https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1335 mit dem BfS als
„firewall der Industrie“ fungiert
Christian Hohn:
Hubert Geue:
https://www.elektrosensibel-ehs.de/geschichte-von-ehs/
Andreas Cotterell:
Hanna Tlach:
Hubert Geue:
"While it may take years to fully ascertain the full effects of 5G, there are early warning signs. Residents in Gateshead in the U.K. started reporting insomnia, chronic nosebleeds and stillbirths after the installation of streetlamps that emit 5G radiation in 2016"
ganzer Artikel hier:
https://articles.mercola.com/sites/articles/archive/2019/11/13/5g-emf-exposure.aspx?utm_source=dnl&utm_medium=email&utm_content=art1HL&utm_campaign=20191113Z2&et_cid=DM388475&et_rid=748701586
und:
https://www.technocracy.news/the-people-won-britains-first-5g-court-case/
Hubert Geue:
https://www.zdf.de/verbraucher/volle-kanne/strahlenbelastung-an-schulen-102.html
Falko Schetelich:
Der Mobilfunk wird gerade massiv ausgebaut und die Belastung wird sich in den nächsten Jahren verzigfachen.
Ich hoffe, das die "Grünen" in ihre verantwortung gehen und sich für den Schutz von natur und mensch einsetzten. Dieses Thama beschäftigt immer mehr Menschen. Vermutlich hat hier das Großkapital einen perfektes System geschaffen, der sogar die Führung der Grünen auf den leim gegangen ist und 5G unterstütz oh sich über die Folgen klar zu sein. Ich war beim Vortrag von Frau Dr. Schröder in Detmold und war erstaunt, was es alles für Beweise gibt. Sie bietet an, Vorträge vor Interessierte zu geben. Sie ist auch beim Bund für Naturschutz. Ich stelle gern den Kontakt her und freue mich über Infos von anderen.