Das Rentenniveau betrug früher über 60%, durch die Riester-Reformen ist es von 53% auf 48% gefallen, ohne dass betriebliche oder private Altersvorsorge dieses Defizit ausgeglichen hätten. Die Armutsgefährdungsqote ist in den 10er Jahren deutlich gestiegen und liegt heute bei fast 20%. Eine weitere Senkung des Rentenniveaus würde zu einer starken Ausweitung der Altersarmut führen, viele Ältere müssten Grundsicherung beantragen. Das wäre ungerecht und würde das Vertrauen in unsere sozialen Sicherungssystem deutlich schwächen. Eine weitere wichtige Maßnahme zur Bekämpfung der Altersarmut ist die Grüne Garantierente, die im Vergleich zur heutigen Grundrente deutlicher Verbesserungen für Versicherte mit mindestens 30 Versicherungsjahern schafft. Derzeit steigt das tatsächliche Renteneintrittsalter deutlich, zuletzt auf rund 64,7 Jahre. Viele Menschen schaffen es aber aus gesundheitlichen Gründen nicht, bis zur gesetzlichen Renteneintrittsalzter zu arbeiten. Hier ist es wichtig, Reha und Prävention zu stärken und flexiblere Rentenübertritte zu schaffen, um ein längeres Arbeiten in guter gesundheit zu ermöglichen. Eine Bezahlung nicht-beitragsgedeckter Leistungen wie der Mütterrente I und II aus dem Haushalt entlastet die Beitragsätze und ist generationengerecht, da auch Rentner*innen heute über ihre Steuern zur Finanzierung beitragen. Eine weitere Entlastung schafft die Bürger*innenversicherung, in die alle Bürger*innen, unabhängig vom Erwerbstatus und auf alle Einkommensarten, einzahlen. Mit diesen Maßnahmen schaffen wir faire, solidarische und generationengerechte Lösungen.
Auch der nächste Absatz soll dann gestrichen werden.
