Beschluss K-06: Klimakrise als Menschheitsaufgabe: für Klimaschutz, für Freiheit
Veranstaltung: | 48. Bundesdelegiertenkonferenz |
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Tagesordnungspunkt: | K Klimakrise als Menschheitsaufgabe: für Klimaschutz, für Freiheit |
Antragsteller*in: | Bundesvorstand (dort beschlossen am: 01.09.2022) |
Status: | Eingereicht |
Verfahrensvorschlag: | Abstimmung |
Eingereicht: | 01.09.2022, 19:59 |
Antragshistorie: | Version 1(01.09.2022) Version 1(16.10.2022) |
Kommentare
Ulrich Kindermann:
Philipp Schmagold:
ich freue mich über jede Unterstützer*in, die sich ebenfalls mehr Klimaschutz wünscht und dafür mit nach neuen Wegen sucht. Meinen Änderungsantrag zum Text oben findet ihr hier verlinkt:
https://antraege.gruene.de/48bdk/klimakrise-als-menschheitsaufgabe-fur-klimaschutz-fur-freiheit-52018/15141
Danke und beste Grüße!
🌻
Philipp
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Änderungsantrag
Von Zeile 1 bis 6:
Die Klimakrise ist jetzt! Es ist Zeit, den bundesweiten Klima-Katastrophenfall auszurufen und auch dementsprechend zu handeln, damit nicht immer mehr spürbare Katastrophen vor Ort geschehen. Denn auch dieser Sommer hat uns erneut vor Augen geführt: Wetterextreme häufen sich und werden immer gefährlicher. Die Hitzewellen des Jahres 2022 hatten Regionen auf allen Kontinenten wochenlang im Griff, auch hier in Deutschland hatten wir mit Temperaturrekorden zu kämpfen. Symptomatisch erlebten wir beispielsweise in Brandenburg und, Sachsen und am Brocken in Sachsen-Anhalt gefährliche Wald- und Flächenbrände; es waren Evakuierungen und Löscharbeiten notwendig, die unsere Rettungskräfte an ihre Grenzen brachten. (...)
Nicole Rudner:
auch ich freue mich über Unterstützer*innen für meinen Änderungsantrag aus der Perspektive internationaler Klimafinanzierung, die unsere Partner in ihrer politischen Verantwortung ernst nimmt. Hier der Link:
https://antraege.gruene.de/48bdk/klimakrise-als-menschheitsaufgabe-fur-klimaschutz-fur-freiheit-52018/15152
Von Zeile 463 bis 465 einfügen:
....solidarisches und verlässliches Partnerland sein und seiner Verantwortung für den eigenen, für den globalen Klimaschutz und für die Anpassung an die Klimakrise gerecht werden. Entscheidend für die Wirksamkeit klimapolitischer Maßnahmen wird dabei sein, nicht nur Klimaprojekte zu finanzieren, sondern besonders dort zu unterstützen, wo Partnerregierungen strategisch eine klimagerechte Transformation von Sektoren planen. Dabei werden wir klimapolitische Maßnahmen im Sinne des postkolonialen Ansatzes gemeinsam mit...
Christian Fink:
bitte unterstützt meine beiden Ergänzungen
1. zur Einführung des Energiegeldes statt Preismanipulationen https://antraege.gruene.de/48bdk/klimakrise-als-menschheitsaufgabe-fur-klimaschutz-fur-freiheit-52018/15256 sowie
2. zur Verlagerung des Flugverkehrs auf die Schiene https://antraege.gruene.de/48bdk/klimakrise-als-menschheitsaufgabe-fur-klimaschutz-fur-freiheit-52018/15263 :
1. Einfügen nach Zeile 145:
"Dieser muss insbesondere auch Maßnahmen enthalten, um die Bankverbindungen von Menschen zeitnah zu eruieren, die noch keiner Behörde vorliegen (z.B. über ein Online-Formular) sowie eine Regelung, um das Energiegeld auch an Menschen ohne Bankkonto auszuzahlen (z.B. über Einzelhandelsgutscheine).
Preismanipulationen wie selektive Mehrwertsteuersenkungen, Preisdeckel oder die Verschiebung der CO2-Preiserhöhung lehnen wir ab, da diese das Knappheitssignal des Marktes unterdrücken und damit Anreize für die Steigerung der Energieeffizienz verdecken. Zudem begünstigen sie oftmals diejenigen, die viel Energie verbrauchen und keiner Unterstützung bedürfen, führen zu Zufallsgewinnen auf Unternehmensseite und schaffen überflüssige Bürokratie."
Begründung
Der Preismechanismus und insbesondere der CO2-Preis ist in einer Marktwirtschaft das zentrale Steuerungsinstrument. Preismanipulationen unterdrücken dieses Knappheitssignal und untergraben damit Anreize für Energieeinsparungen. Zudem begünstigen sie oftmals diejenigen, die viel Energie verbrauchen und keiner Unterstützung bedürfen, führen zu Zufallsgewinnen auf Unternehmensseite und schaffen überflüssige Bürokratie.
2. Einfügen nach Zeile 307:
"Den innerdeutschen und innereuropäischen Flugverkehr wollen wir so weit wie möglich umstellen auf Nacht- und Hochgeschwindigkeitszüge sowie im Betrieb emissionsfreien Flugzeuge."
Begründung
Kurzstreckenflüge haben eine besonders schlechte Klimabilanz. Um auf diese verzichten zu können, bedarf es jedoch Alternativen. Nicht ersetzbare Flüge müssen so schnell wie möglich emissionsfrei gemacht werden, durch elektrische Propellermaschinen oder mit eFuels betriebene Düsenflugzeuge.
Anne Grunwald:
mein Änderungsantrag betrifft den Teil ab Randziffer 276 ("Mehr ökologische Landnutzung"). Fast alles, was hier steht, teile ich, aber an einigen Punkten müssen wir mehr tun.
Die Haltungszustände für sog. Nutztiere in der konventionellen Landwirtschaft sind leider zu oft unerträglich. Selbst wenn 30% der Tiere im "Ökolandbau" leben, bedeutet das für 70% der Tiere noch immer, dass sich nichts ändert. Unser Anspruch muss sein, die Haltungsbedingungen für alle Tiere zu verbessern. Außerdem müssen wir verhindern, dass bessere Haltungsstandards in Deutschland durch Billigimporte von Fleisch und anderen tierischen Produkten aus anderen Ländern unterlaufen werden.
Eine bessere Klimabilanz und höhere Haltungsstandards für die Tiere erreichen wir nur durch einen geringeren Konsum tierischer Produkte. Dafür kann auch die Regierung mehr tun. Nicht durch Verbote, aber durch Aufklärungskampagnen und die Förderung der Forschung und Entwicklung von Alternativen zu tierischen Produkten.
Daher freue ich mich, wenn Ihr meinen Änderungsantrag unterstützt. Hier der link:
https://antraege.gruene.de/48bdk/klimakrise-als-menschheitsaufgabe-fur-klimaschutz-fur-freiheit-52018/15265
Viele Grüße
Anne
Peter Pütz:
beim Thema Wärme und Energiesparen im Gebäudebereich fehlt leider bisher ein wichtiger Teil unserer Beschlusslage - nämlich bestehenden Wohnraum besser zu nutzen, lasst uns das doch gerne ändern:
https://antraege.gruene.de/48bdk/klimakrise-als-menschheitsaufgabe-fur-klimaschutz-fur-freiheit-52018/15310
Zumdem sollte wir als Partei meiner Meinung nach zumindest für die Zeit der hohen Energiepreise und bei der Verfehlung der Klimaziele im Verkehrsbereich umgehend striktere Tempolimits fordern:
https://antraege.gruene.de/48bdk/klimakrise-als-menschheitsaufgabe-fur-klimaschutz-fur-freiheit-52018/15359
Ich freue mich über Eure Unterstützung!
Stefan Degener:
Mir kommt die Freiflächen PV (FFPV) - auch im großen Stil - hier deutlich zu kurz. Der Fokus liegt zu stark auf Dachinstallationen (RTPV), mit denen wir die 100% nie erreichen werden. Zahlreiche Studien (Dena, BEE, Bne, Fraunhofer,…) von 40:60 bis zu 60:40 FFPV:RTPV aus. Darum brauchen wir mehr Flächen und deutlich schnellere Genehmigungen -jetzt!
Ebenso muss das Thema Europäische Supply Chain und die Schaffung von nachhaltigen Wettbewerbsbedingungen unbedingt rein - Stichworte sind Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) - wird in Brüssel verhandelt, aber leider nur für Grundstoffe/Commodities - und Labor Law violations, wie in Xinjiang, China.
Danke
Philipp Schmagold:
Ralph Müller:
Norbert Rath:
Von CDU, CSU und FDP wird immer wieder propagiert, dass wir jede kWh Strom benötigen, um über den Winter zu kommen und daher Kohle, Kernkraft und Fracking benötigt werden. Warum sparen wir nicht endlich im Verkehrssektor massiv Energie ein? Von daher Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen (wie in den Niederlanden), 80 km/h auf Landstraßen und 30 km/h in der Stadt, um die Menge der verbrauchten Kraftsstoffe in Deutschland massiv zu reduzieren.
Quelle: https://www.springerprofessional.de/elektromobilitaet/dieselmotor/endenergiebezogene-analyse-diesel-versus-elektromobilitaet/16673694