Antrag: | Schengen retten: Schlagbäume in Europa in die Geschichtsbücher verbannen (V-50, V-104 geeint) |
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Antragsteller*in: | Angela Dorn-Rancke (KV Marburg-Biedenkopf) und 57 weitere Antragsteller*innen (Frauenanteil: 40%) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 24.10.2024, 18:44 |
VR-10-036-2: Schengen retten: Schlagbäume in Europa in die Geschichtsbücher verbannen (V-50, V-104 geeint)
Antragstext
Von Zeile 36 bis 41:
Stationäre Grenzkontrollen an allen deutschen Grenzen sind abseits besonderer Ausnahmefälle eine symbolpolitische, ineffektive und europarechtswidrige Maßnahme. Das lenkt nicht nur von den eigentlichen Herausforderungen und Lösungen ab, sondern gefährdet auch die Sicherheit. Statt auf dauerhafte, stationäre Kontrollen sollten alternative Maßnahmen wie mobile Kontrollen oder eine bessere grenzüberschreitende Zusammenarbeit gesetzt werden.
Innereuropäische Grenzkontrollen sind aus gutem Grund zeitlich begrenzt. Eine Möglichkeit der Verlängerung darf es nur bei sorgfältiger Begründung und Wahrung der Verhältnismäßigkeit geben. Wir erkennen an, dass die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems GEAS noch nicht in Kraft getreten ist und ein funktionierendes gemeinsames System der europäischen Staaten an den Außengrenzen sich noch im Aufbau befindet. Damit bleibt die Herausforderung bestehen, an den Binnengrenzen die Steuerung der Migration zu verbessern und der Schleuserkriminalität zu begegnen. Verlängerungen dürfen niemals leichtfertig gemacht werden. Dafür muss die Effektivität von Grenzkontrollen kontinuierlich evaluiert werden. Insbesondere müssen das Ausweichen auf alternative Routen bei den Statistiken in den Blick genommen werden, um die Wirkung von Grenzkontrollen korrekt zu erfassen. Auf EU-Ebene fordern wir entsprechend klarere Regelungen zur vorgeschriebenen Prüfung der Verhältnismäßigkeit.
weitere Antragsteller*innen
Von Zeile 36 bis 41:
Stationäre Grenzkontrollen an allen deutschen Grenzen sind abseits besonderer Ausnahmefälle eine symbolpolitische, ineffektive und europarechtswidrige Maßnahme. Das lenkt nicht nur von den eigentlichen Herausforderungen und Lösungen ab, sondern gefährdet auch die Sicherheit. Statt auf dauerhafte, stationäre Kontrollen sollten alternative Maßnahmen wie mobile Kontrollen oder eine bessere grenzüberschreitende Zusammenarbeit gesetzt werden.
Innereuropäische Grenzkontrollen sind aus gutem Grund zeitlich begrenzt. Eine Möglichkeit der Verlängerung darf es nur bei sorgfältiger Begründung und Wahrung der Verhältnismäßigkeit geben. Wir erkennen an, dass die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems GEAS noch nicht in Kraft getreten ist und ein funktionierendes gemeinsames System der europäischen Staaten an den Außengrenzen sich noch im Aufbau befindet. Damit bleibt die Herausforderung bestehen, an den Binnengrenzen die Steuerung der Migration zu verbessern und der Schleuserkriminalität zu begegnen. Verlängerungen dürfen niemals leichtfertig gemacht werden. Dafür muss die Effektivität von Grenzkontrollen kontinuierlich evaluiert werden. Insbesondere müssen das Ausweichen auf alternative Routen bei den Statistiken in den Blick genommen werden, um die Wirkung von Grenzkontrollen korrekt zu erfassen. Auf EU-Ebene fordern wir entsprechend klarere Regelungen zur vorgeschriebenen Prüfung der Verhältnismäßigkeit.